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Ineos
Ineos ist eine Gruppe chemischer Betriebe in privatem Besitz mit Hauptsitz in Lyndhurst (Hampshire), England. In Folge eines Management-Buy-outs der früheren petrochemischen Beteiligungen von BP in Antwerpen (Belgien) wurde die Gruppe 1998 unter der Leitung von Jim Ratcliffe, dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden, gebildet und expandiert seither stark durch Zukauf anderer Geschäftszweige. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteEinige der Produktionsstätten gehörten vorher zu Amoco, BASF, BP, Dow Chemical, Imperial Chemical Industries, Phenolchemie, Solvay, UCB und Union Carbide. 1998 erfolgte die Gründung von Ineos und der Erwerb des Ethylen-Derivate-Geschäfts von Inspec in Antwerpen. 2000 war die Gründung einer Phenol/Aceton-Fabrik in Alabama, USA. 2001 erwarb Ineos Crosfield und firmiert als Ineos Silicas. Im selben Jahre erwarb das Unternehmen das Chlorchemikaliengeschäft von ICI, welche als Ineos Chlor firmiert, ICI Klea, welche als Ineos Fluor firmiert, das globale Ethanolamine-Geschäft von Dow Chemical, die Aktienmehrheit von EVC (joint venture von EniChem und ICI), sowie Phenolchemie, Gladbeck, welche als Ineos Phenol firmiert. Ineos erwarb 2003 Methanova Mainz, die nun unter Ineos Paraform firmiert. 2004 wurde EVC Films als separates Geschäft gegründet. 2005 war die Bildung der Ineos Enterprises Ltd. Die EVC wird vollständig durch Ineos übernommen, was zur Reorganisation von Ineos Chlor führt. Es entstehen zwei neue Firman: Ineos ChlorVinyls sowie Ineos Films and Compounds. Ineos Films erwarb Adriaplast und Caleppiovinil in Italien. Ebenfalls 2005 wurde das kanadische Polystyrol Geschäft von der BASF abgekauft und Styrenics gegründet. Nach dem Erwerb der UCBs (Cytec) kamen ein weltweites Melaminharz- und Additiv-Geschäft mit Produktionsstätten in Frankfurt am Main und Indian Orchard (USA) hinzu, damit sollten Synergien mit Ineos Paraform in Mainz geschaffen werden. CEO Jim Ratcliffe und die FinanzenDer persönliche Besitz von Jim Ratcliffe wird 2006 auf 1 Milliarde Britische Pfund geschätzt. Ineos erzielt jährlich einen Gewinn von ca. 1 Milliarde Britische Pfund (2005). Zur Finanzierung der Übernahmen macht die Firma Gebrauch von so genannten High Yield Bonds. GlobalisierungDie Firma verfügt über 68 integrierte Produktionseinheiten in 15 Ländern: Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Niederlande, Schweiz, Spanien, Südafrika, Thailand, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten von Amerika. Ineos beschäftigt im Jahr 2006 15.600 Menschen in 18 Geschäftseinheiten: Ineos Refining, Ineos Olefins, Ineos Polyolefins, Ineos Olefins & Polymers USA, Ineos Nitriles, Ineos Technologies, Ineos Oligomers, Ineos ChlorVinyls, Ineos Oxide, Ineos Films & Compounds, Ineos Phenol, Ineos Fluor, Ineos Silicas, Ineos Melamines, Ineos Paraform, Ineos Healthcare, Ineos Enterprises und Ineos Styrenics. Man verfügt 2006 über Produktionskapazitäten von mehr als 30 Mio. Jahrestonnen petrochemischer Erzeugnisse. WachstumIneos kauft im Jahr 2005 Innovene, BPs Olefine- & Derivate (O&D)-Sparte, mit den Raffineriestandorten in Lavéra (Frankreich) und Grangemouth (Schottland). Mit einem geschätzten Jahresumsatz von 25 Mrd.US $ (2005), die Innovene mitbringt, zu einem Preis von 9 Mrd. $, vervierfacht sich der seitherige Ineos Umsatz von ca. 8 Mrd. $ (2004). Die Zahl der beschäftigten Personen verdoppelt sich. Ineos wird mit diesem Zukauf schlagartig zum viertgrößten unabhängigen Petrochemieunternehmen der Welt. Die frühere Innovene verfügt in Europa über eine jährlichen Produktionskapazität von 18 Mio. Tonnen und eine Raffineriekapazität von 412.000 Barrel Rohöl pro Tag. In Deutschland ist Innovene mit der Produktion von Polyethylen, Acrylnitril, Ethylenoxid und Ethylenglykol in Köln und in Marl lokalisiert. Es läuft jedoch eine kartellrechtliche Überprüfung zum Verkauf des EOX-Geschäftsbereichs. Es liegt eine Option auch zum Kauf dieser Produktion vor. Die kartellrechtliche Überprüfung durch das EU-Kartellamt ist 2006 positiv ausgefallen. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ineos aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |