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Institut für Radiumforschung
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas Institut für Radiumforschung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften wurde 1910 in Wien gegründet und war das erste Institut der Welt zur Erforschung der Radioaktivität. Die Gründung geht auf eine Initiative Karl Kupelwiesers im Jahre 1908 zurück, in dem er einen Betrag von 500.000 Kronen für den Bau und die Einrichtung eines Instituts für Radiumforschung zur Verfügung stellte. Entwurf und Planung fanden unter Franz-Serafin Exner und Stefan Meyer statt. Der Baubeginn war im Jahre 1909, die Institutseröffnung am 10. Oktober 1910. Zum ersten Leiter des Instituts wurde Stefan Meyer ernannt, der erste Assistent war der spätere Nobelpreisträger Victor Franz Hess. Mit welcher Aufmerksamkeit die Errichtung des Wiener Radium-Instituts weltweit verfolgt wurde, geht aus einem Brief von Otto Hahn vom 16. Oktober 1908 hervor, in dem er sich um die Stelle eines Leiters der chemischen Abteilung bewarb. George de Hevesy wurde für seine Arbeiten der Anwendung der Methode der radioaktiven Indikatoren auf biologische Probleme, die er gemeinsam mit Friedrich Adolf Paneth am Institut für Radiumforschung begonnen hatte, 1943 mit dem Nobel-Preis für Chemie ausgezeichnet. Otto Hönigschmid bestimmte hier das Atomgewicht des Radiums, und Marietta Blau entwickelte die photographische Methode. Ursprünglich war das Institut ausschließlich der wissenschaftlichen Erforschung radioaktiver Stoffe, insbesondere des Elements Radium, gewidmet. Später erfolgte eine Erweiterung des Aufgabengebiets und die Umbenennung in "Institut für Radiumforschung und Kernphysik". Das Institut hat nunmehr zwei getrennte Nachfolgeinstitutionen:
Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Institut_für_Radiumforschung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |