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Iodessigsäure
Iodessigsäure (auch: Monoiodessigsäure) ist ein Derivat der Essigsäure, bei welcher ein Wasserstoffatom der Methylgruppe durch ein Iodatom ersetzt ist. Ihre Salze werden als (Mono-)Iodacetate bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
DarstellungDie Darstellung erfolgt durch Umsetzung von Chloressigsäure mit Kaliumiodid (elektrophile Substitution): EigenschaftenIodessigsäure bildet farblose Kristalle mit stechendem Geruch, die zwischen 80 und 82 °C schmelzen und sich sehr leicht in Wasser, Ethanol, Diethylether und anderen organischen Lösungsmitteln lösen. Die wässrige Lösung reagiert stark sauer, deutlich stärker sauer als Essigsäure. Der Grund dafür ist die Stabilisierung des Anions durch das recht elektronegative Iodatom: Es wirkt elektronenziehend und verteilt (delokalisiert) die negative Ladung des Anions über das gesamte Molekül. Das Anion bildet sich daher leichter als das entsprechende Anion der Essigsäure. In wässeriger Lösung bildet die Iodessigsäure mit Wasser unter Bildung von Oxonium-Ionen und Iodacetat-Anionen. Der pKs-Wert beträgt bei 25°C 3,12. VerwendungIodessigsäure ist Ausgangsstoff für verschiedene Synthesen, beispielsweise für Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittel. Beispielsweise wird das Mukolytikum (ein Sekretlöser bei Erkältungskrankheiten) Carbocystein („Carbocistein“), aus L-Cystein und Iodessigsäure hergestellt. GefahrenIodessigsäure und ihre Lösungen wirken stark ätzend und sind giftig. Einzelnachweise
Kategorien: Giftiger Stoff | Ätzender Stoff | Organoiodverbindung | Carbonsäure |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Iodessigsäure aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |