Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Isofluran
Weiteres empfehlenswertes FachwissenIsofluran ist ein Inhalationsanästhetikum aus der Gruppe der Flurane. Es ist ein Strukturisomer des Enfluran und wird in Deutschland seit 1984 für Narkosen verwendet. Isofluran hat eine gute hypnotische und muskelrelaxierende Wirkung, wirkt jedoch nur schwach analgetisch. Chemie und PharmakologieDie Dichte von Isofluran ist als Flüssigkeit 1,504 g/ml, als Gas 0,0077 g/ml. Der Siedepunkt liegt bei 48,8 °C, der Dampfdruck beträgt bei 20 °C 316,7 mbar. Die Metabolisierungsrate von Isofluran ist sehr niedrig (0,2 %), weshalb das Narkotikum auch bei Patienten mit einer Leberschädigung eingesetzt werden kann. Der Blut-Gas-Verteilungskoeffizient von Isofluran ist 1,46, das heißt bei einer Konzentration von 1 Volumenprozent (Vol%) in den Lungenbläschen beträgt die Konzentration im Blut 1,46 Vol%. NebenwirkungenIsofluran bewirkt eine Gefäßerweiterung (Vasodilatation) und führt dosisabhängig zu einem Abfall des arteriellen Blutdrucks und einem Anstieg der Herzfrequenz. Es senkt die Durchblutung des Herzens und das Herzminutenvolumen. Auch die Durchblutung der Nieren wird verringert, die glomeruläre Filtrationsrate und die Urinproduktion werden herabgesetzt. Außerdem verringert der Wirkstoff die Atmungsaktivität, wirkt also atemdepressiv. Isofluran ist schleimhautreizend und eignet sich damit nur bedingt zur Narkoseeinleitung. LiteraturM. Alef und G. Oechtering: Praxis der Inhalationsanästhesie. Enke-Verlag 2003. ISBN 3-8304-1015-8
Kategorien: Narkotikum | Arzneistoff |
||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Isofluran aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |