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Jürgen GmehlingJürgen Gmehling (* 13. Januar 1946 in Duisburg) ist Professor für Technische Chemie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BiografieSeine Laufbahn begann er mit einer beruflichen Ausbildung als Chemielaborant bei der Duisburger Kupferhütte, bevor er erst Chemieingenieurwesen an der Ingenieurschule Essen und dann Chemie in Dortmund und Clausthal studierte. Das Chemie-Diplom erhielt er 1970 von der Universität Dortmund und den Doktortitel (Dr. rer. nat., Anorganische Chemie) 1973. Danach arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Reaktionstechnik im Fachbereich Chemieingenieurwesen, später als Privatdozent und außerordentlicher Professor nach seiner Habilitation 1982. 1977 bis 1978 verbrachte Gmehling ein Jahr bei Professor John M. Prausnitz in Berkeley, USA. 1989 wurde Gmehling zum ordentlichen Professor (C4) der Technischen Chemie an die Universität Oldenburg berufen. ForschungsgebieteSchwerpunkte seiner Arbeiten sind Messung, Sammlung und Abschätzung von (im wesentlichen) thermophysikalischen Stoffeigenschaften. Die folgende Liste führt etliche der Arbeitsthemen kurz und knapp auf, ist jedoch keinesfalls vollständig. Messungen
DatensammlungenGmehling begann in den 1970er Jahren mit der systematischen Auswertung der wissenschaftlichen Literatur mit dem Ziel, eine Datenbank für Dampf-Flüssigkeitsgleichgewichte aufzubauen. Die Daten wurden für die Entwicklung einer neuen Methode zur Abschätzung von Aktivitätskoeffizienten namens UNIFAC verwendet, Diese Datenbank firmiert auch heute noch, wenn auch stark verändert und erweitert, unter dem Namen Dortmunder Datenbank.[4] ModellentwicklungGmehling entwickelte mit seinen Mitarbeitern und Kooperationspartnern, insbesondere Aage Fredenslund von der Technischen Universität in Lyngby, Dänemark, Modelle zur Abschätzung diverser thermodynamischer und thermophysikalischer Daten:
SoftwareentwicklungWesentliche Entwicklungen sind neben den Implementierungen der selbstentwickelten Methoden auch
Weitere ArbeitenGmehling arbeitet auch an der Erforschung und Optimierung chemischer Produktionsverfahren wie beispielsweise reaktive Rektifikation und an Membranprozessen. PreiseGmehling erhielt 1982 den Arnold-Eucken-Preis von der GVC (VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen). FirmengründungenGmehling hat mittlerweile zwei Firmen gegründet:
VeröffentlichungenGmehling hat neben zahllosen wissenschaftlichen Artikel auch einige Bücher veröffentlicht. Neben Lehrbüchern zur Thermodynamik, zu Grundoperationen und zur Technischen Chemie sind es vor allen Dingen Datensammlungen, die von der DECHEMA in der Chemistry Data Series und vom Wiley-VCH-Verlag (Azeotropic Data) veröffentlicht wurden. Auswahl wissenschaftlicher Artikel
GutachtertätigkeitGmehling ist Mitherausgeber dreier wissenschaftlicher Zeitschriften und Gutachter bei etlichen anderen. Für die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie für die tschechische, finnische und die slowenische Forschungsgemeinschaft übt er ebenfalls gutachterliche Tätigkeiten aus.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Jürgen_Gmehling aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |