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Kaliumoxalat



Strukturformel
Allgemeines
Name Kaliumoxalat
Andere Namen
  • Dikaliumoxalat
  • Oxalsäure-Dikaliumsalz
  • Ethandisäure-Dikaliumsalz
  • neutrales Kaliumoxalat
Summenformel C2O4K2
CAS-Nummer 6487-48-5
Kurzbeschreibung farb- und geruchloses, kristallines Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 184,23 g·mol−1 (als Monohydrat)
Aggregatzustand fest
Dichte 2,13 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Zersetzung oberhalb 160 °C [1]
Siedepunkt Zersetzung oberhalb 160 °C [1]
Löslichkeit

360 g·l−1 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
[1]
R- und S-Sätze R: 21/22[1]
S: (2-)24/25[1]
MAK

kein Wert vergeben

WGK 1[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kaliumoxalat ist eine kristalline chemische Verbindung, die in Form ihres Hydrates oder wasserfrei vorliegen kann. Oxalate sind die Salze der Oxalsäure (auch Kleesäure).

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen und Darstellung

Kaliumoxalat kommt in der Natur in Waldsauerklee (Oxalis acetosella L.) in gelöster Form im Pflanzensaft vor. Synthetisch kann es durch Umsetzung äquivalenter Mengen Oxalsäure und Kalilauge oder Kaliumcarbonat (Pottasche) dargestellt werden.

Eigenschaften

Kaliumoxalat bildet als Monohydrat rhombische Kristalle, die farblos und gut in Wasser löslich sind. Oberhalb von 100 °C geht die hydratisierte in die wasserfreie Form des Salzes über. Beim weiteren Erhitzen zersetzt sich die Substanz ab 160 °C, ohne zu schmelzen.[1]

Verwendung

Wasserlösliche Oxalate werden in der Galvanoplastik und in der analytischen Chemie zur Calciumbestimmung eingesetzt, da Calciumoxalat als schwerlösliches Calciumsalz aus einer Lösung ausgefällt wird. Viele Mittel zur Rostentfernung enthalten Oxalsäuresalze, weil diese Schwermetallionen komplexieren und damit wasserlöslich machen.

Sicherheitshinweise

Kaliumoxalat zeigt eine Reiz- bis Ätzwirkung auf Schleimhäute und Haut. Alle Kaliumoxalate sind aufgrund der Störung des Calciumstoffwechsels und damit Hervorrufen von Nierenfunktionstörungen in höheren Konzentrationen giftig.[1] Als Gegenmittel wird eine Kreideaufschlämmung oder Kalkwasser verabreicht, wodurch das Oxalat in das schwerlösliche Calciumsalz übergeführt wird.

Siehe auch

Quellen

  1. a b c d e f g h i j Eintrag zu CAS-Nr. 6487-48-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 17. August 2007 (JavaScript erforderlich)
 
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