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Karl SchmalfußKarl Schmalfuß (* 5. November 1904 in Wedruschitz bei Saatz (Nordböhmen); † 3. Dezember 1976 in Halle/Saale) war ein deutscher Agrikulturchemiker und Bodenkundler. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Leben und WirkenKarl Schmalfuß, Sohn eines Landwirts, studierte seit 1924 Landwirtschafts- und Naturwissenschaften an der Universität Halle (Saale) und promovierte dort 1930 an der Naturwissenschaftlichen Fakultät mit der Dissertation "Untersuchungen über die interkalare Wachstumszone an Glumifloren und dikotylen Blütenschäften". Nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent in Halle, Marburg und Berlin habilitierte er sich 1935 in Berlin mit einer Arbeit über die physiologische Rolle des Kaliums in der Pflanze. 1936 wurde er in Berlin zum Dozenten ernannt. 1942 folgte er einer Berufung an die Universität Posen, wo er 1943 mit der Leitung des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenbiologie beauftragt wurde. 1945 kehrte Schmalfuß an die Universität Halle zurück. Er übernahm die Leitung des Instituts für Pflanzenernährung und Bodenbiologie, das er alsbald in Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde umbenannte. Dieses Institut leitete er als Direktor bis zu zu seiner Emeritierung im Jahre 1969. Das wissenschaftliche Hauptinteresse von Schmalfuß galt den physiologischen Problemen in der Pflanzenernährung, insbesondere dem Eiweiß- und Kohlehydratstoffwechsel und der Fettsynthese. Weitere Forschungschwerpunkte waren Probleme der Humusbildung im Boden und die damit im Zusammenhang stehenden Fragen der Stickstoffumsetzung. Neben physiologischen Experimenten führte Schmalfuß auch umfangreiche Felddüngungsversuche durch. Deren Ergebnisse erbrachten neue Erkenntnisse zum Problem der Bodenfruchtbarkeit und wurden richtungweisend für den praktischen Düngereinsatz im Rahmen industriemäßiger Produktionsmethoden in der Landwirtschaft der DDR. Bis zu seiner Emeritierung führte Schmalfuß 22 seiner Schüler zur Promotion. Von seinen eigenständigen Publikationen ist das Studienbuch "Grundlagen der allgemeinen Botanik" (1943) hervorzuheben. Als seine bedeutendste wissenschaftliche Lebensleistung gilt das vorbildlich konzipierte Lehrbuch "Pflanzenernährung und Bodenkunde". Das erstmals 1947 erschienene Werk erlebte bis 1969 elf Auflagen. Ehrungen und Auszeichnungen
Bücher und Schriften (Auswahl)
Literatur
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