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Katzenaugen-Quarz



Katzenaugen-Quarz
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus SiO2
Mineralklasse Oxide/Hydroxide
IV/D.01-10 (nach Strunz)
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse trigonal-trapezoedrisch \ 32
Farbe weiß, grau, beige, gelb, grün, braun
Strichfarbe weiß
Mohshärte 7
Dichte (g/cm³) 2,65
Glanz Glasglanz
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Bruch muschelig
Spaltbarkeit keine
Habitus massige, faserige Aggregate
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl 1,544 bis 1,553
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,009 ; positiv
Pleochroismus fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten empfindlich gegen Säuren
Ähnliche Minerale
Radioaktivität
Magnetismus
Besondere Kennzeichen

Der Katzenaugen-Quarz (Katzenaugenquarz) ist eine massige, faserige Mineral-Varietät von Quarz mit eingewachsenem, parallel angeordnetem Hornblende-Asbest (Amiant) in den Farben weiß, grau, beige und braun. Die Farben gelb und grün ergeben sich durch Pseudomorphose. Erst der Schliff in Cabochon-Form gibt dem Mineral den Chatoyance-Effekt, auch Katzenaugen-Effekt genannt, den er mit den weiteren Quarz-Varietäten Falkenauge und Tigerauge gemeinsam hat.

Wie alle Quarze ist er empfindlich gegen Säuren, besonders jedoch die Varietäten mit Katzenaugen-Effekt, da dieser durch Hohlkanäle oder eingelagerte Kristallnadeln hervorgerufen wird, die den Stein porös machen.

Inhaltsverzeichnis

Bildung und Fundorte

Fundorte sind unter anderem Brasilien, Bayern in Deutschland, Indien und Sri Lanka (früher: Ceylon).

Im Park Theresienstein bei Hof wurde im Gedenken an die dortigen Funde an Katzenaugen-Quarz die Hermann-Müller-Anlage errichtet.

Verwendung

Katzenaugen-Quarz wird als Schmuckstein verwendet und in dieser Form Quarz-Katzenauge genannt. Die alleinige Bezeichnung Katzenauge steht nur dem Chrysoberyll zu. Bei allen anderen Mineralen oder deren Varietäten mit dem Katzenaugen-Effekt muss der Mineralname mit genannt werden!

Siehe auch

Literatur

  • Prof. Dr. Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine, BLV Verlag (München), ISBN 3-405-12488-3
 
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