Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Chrysotil
Chrysotil, auch als weißer Asbest oder Faserserpentin bezeichnet, ist eine veraltete Sammelbezeichnung für die Minerale Klinochrysotil, Orthochrysotil und Parachrysotil aus der Mineralklasse der Silikate, Ordnung der Schichtsilikate und der Gruppe der Serpentine. Die Hauptvorkommen des Minerals sind in Kanada, Südafrika und Russland. Chrysotil bildet lange, innen hohle Fasern aus eingerollten Mg6[(OH)8|Si4O10]-Schichten bzw. Zylinder. Es zählt somit zu den Asbesten. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Einzelminerale und Varietäten
Struktur
Die Chrysotile bestehen aus Siliciumoxid-Tetraedern, welche eckenverknüpft eine Ebene aufspannen. Die Sechsecklücken werden in der ersten Schicht mit Hydroxidionen (rot) besetzt, gefolgt von einer zweiten Schicht Hydroxidionen (grün), welche einen oktaedrischen Raum aufspannen. In diesen oktaedrischen Raum können verschiedene Kationen eingelagert werden, was zu der Vielzahl der Serpentinasbeste führt. Im Fall von Chrysotil ist es Magnesium. Künstliche HerstellungChysotil lässt sich aus Gemisch von (Poly)-Kieselsäure und Magnesiumoxid in Wasser bei 300°C und 90-160 bar Druck herstellen. VerwendungChrysotil wurde für hitzebeständige Materialien, wie hitzebeständige Kleidung, Elektroisolierungen, Dichtungen und Seile verwendet. Weiterhin wurde es für Dachplatten (Eternit-Platten) benutzt. Auf Grund der Gefahren durch Asbest (Asbestose durch Einatmen von Asbest-Stäuben) wird es heute selten verwendet. Siehe auchLiteratur
Kategorien: Mineralgruppe | Silikate und Germanate | Magnesiummineral | Siliciummineral |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chrysotil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |