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Klinozoisit
Klinozoisit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Gruppensilikate (Sorosilikate), genauer der gemischten Insel- [SiO4] und Disilikate [Si2O7], mit der chemischen Zusammensetzung Ca2Al3(SiO4)3(OH). Aufgrund der nahen chemischen Verwandtschaft zu Epidot (Ca2Al2Fe(SiO4)3(OH)) gehört es innerhalb der Gruppensilikate zur Epidotgruppe. Der Name Klinozoisit bedeutet so viel wie „der schiefe Zoisit“ und beruht auf der engen Verwandtschaft zum chemisch identischen, jedoch orthorhombischen Zoisit, während Klinozoisit im monoklinen Kristallsystem kristallisiert. Klinozoisit entsteht bei der Gesteinsmetamorphose und ist typisch für die Grünschiefer- und Amphibolit-Fazies. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Bildung und FundorteKlinozoisit entsteht primär bei der Gesteinsmetamorphose und ist typisch für die Gesteine Grünschiefer- und Amphibolit-Fazies. Sekundär bildet sich Klinozoisit auch durch die hydrothermale Alterierung von Plagioklas in Magmatiten. Begleitende Minerale (Paragenesen) sind häufig Epidot, verschiedene Chlorite, Prehnit, Albit, Quarz und Calcit, seltener auch Biotit, Stilpnomelan, Pumpellyit und verschiedene Granate. Klinozoisit ist farblos, kann jedoch durch Fe3+-Ionen auf den Plätzen von Al3+ in der Kristallstruktur schwach gelb bis grün, durch Mn2+ auf den Plätzen von Ca2+ schwach rötlich bis rosa (selten) gefärbt sein. Bekannte Fundorte befinden sich in der Schweiz, Österreich, Mexiko, Kalifornien, Madagaskar und den Neuseeländischen Alpen. Morphologie und EigenschaftenKlinsozoisit bildet faserige bis langprismatische zum Teil auch kurzsäulige Kristalle. Die Unterscheidung von Klinozoisit und des sehr ähnlichen Epidots (Ca2Al2Fe(SiO4)3(OH)) erfolgt über die optischen Eigenschaften im Dünnschliff unter dem Polarisationsmikroskop. Klinozoisit besitzt aufgrund des Fehlens von Fe3+-Ionen niedrigere Brechzahlen als Epidot, weiterhin ist seine optische Orientierung zweiachsig positiv im Gegensatz zum zweiachsig negativen Epidot. Vom chemisch identischen, orthorhombischen Zoisit kann er durch die schiefe Auslöschung unterschieden werden. StrukturKlinozosit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Kristallklasse 2/m beziehungsweise Raumgruppe P21/m mit den Gitterparametern a = 887, b = 559, c = 1014 pm und β = 115,4° und zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle. Siehe auchLiteratur
Kategorien: Mineral | Silikate und Germanate | Monoklines Kristallsystem | Aluminiummineral | Calciummineral | Siliciummineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Klinozoisit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |