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KohlenkalkDer Kohlenkalk ist die im Unterschied zum von klastischen Sedimenten geprägten Kulm kalkige Flachwasserfazies des Unterkarbons (Mississippium) von Nordwesteuropa. Die Karbonatablagerungen können Mächtigkeiten von mehreren hundert Metern erreichen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenPaläogeographieAm Südrand von Laurussia (dem Kontinent, der sich im Devon durch die Kollision von Laurentia (Nordamerika) und Fennosarmatia (Nordeuropa und Russland) gebildet hatte) kam es im Unterkarbon zu einer sehr fossilreichen Sedimentation von Kalkstein. Kohlenkalk-FaziesDer Bereich der Kohlenkalk-Fazies erstreckte sich von Irland/England, Belgien und die Ardennen über das linksrheinische Schiefergebirge bis nach Polen. Im Bereich Englands wurde die marine Karbonatsedimentation durch mehrere Hochzonen gegliedert (vor allem das London-Brabanter-Massiv und die Normannische Schwelle). Zur Ablagerung kamen Moostierchen-Riffkalke, Schuttkalke und dunkle bituminöse Kalke. An Fossilien sind vor allem Bryozoen, Korallen, Armfüßer (Brachiopoda), Goniatiten und Crinoiden überliefert. Die Mächtigkeit des Kohlenkalk erreicht 300-700 Meter und ist zur südlich anschließenden Kulm-Fazies durch Riffschutt und Kalkturbidite verzahnt. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kohlenkalk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |