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Kohlenstoffstahl



Als Kohlenstoffstahl (auch Karbonstahl) wird Stahl bezeichnet, der neben seinem Hauptbestandteil Eisen als Nebenbestandteil hauptsächlich Kohlenstoff (C) enthält. Er wird auch als C-Stahl bezeichnet. Es ist ein härtbarer, schmiedbarer Stahl. Der Kohlenstoffgehalt kann bis zu 2,1 % betragen. Bei höheren Kohlenstoffgehalten verschwindet die Schmiedbarkeit und man spricht von Gusseisen.

Obwohl Kohlenstoffstahl leicht rostet bzw. mit anderen Stoffen reagiert und anläuft, hat er für die Herstellung von Messern erhebliche Vorteile gegenüber rostfreien Stählen. Er ist härter (je nach Kohlenstoffgehalt bis ungefähr 65 HRC) und damit schnitthaltiger, kann dünner ausgeschmiedet und gut geschärft werden.

Durch ein Polieren der Klinge lässt sich auch bei Kohlenstoffstahl die Korrosion reduzieren, saure Lebensmittel führen jedoch zum Anlaufen des Stahles. Man kann ein Rosten des Stahls mit Nelkenöl vermeiden.

Inhaltsverzeichnis

Messer

In Deutschland gibt es nur noch wenige Hersteller, die Messer aus Kohlenstoffstahl fertigen (z. B. Windmühlenmesser Robert Herder, Solingen). Japanische Küchenmesser und Samuraischwerter werden noch häufig in traditioneller Art geschmiedet. Dabei kommt als einer der Bestandteile ein hochwertiger Kohlenstoffstahl zum Einsatz.

Holzhandwerkzeuge

Kohlenstoffstahl findet heute noch weite Verwendung bei den Klingen von Beiteln und Hobeln [1] [2] [3] [4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kollenrott: Stahl für Holz-Handwerkzeuge
  2. Schmid Feine Werkzeuge: Hobeleisen von Ron Hock
  3. Anant Iron-bodied bench planes (Englisch)
  4. Lee Valley A2 and O1 Steel Plane Blades (Englisch)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kohlenstoffstahl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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