Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Konditionierung (Kernenergie)



Konditionierung bezeichnet im Bereich der Kerntechnik zusammenfassend jene Prozesse, die radioaktiven Abfall in einen endlagerfähigen Zustand überführen (z. B. durch Verpressen, Zementieren, Bituminieren, Verbrennen etc.).

Gebinde mit radioaktivem Abfall können erst dann in ein Endlager verbracht werden, wenn die Endlagerfähigkeit (Einhaltung bestimmter Kriterien wie Festigkeit, Wassergehalt, chemischer Zustand, Radioaktivitäts- und Kernbrennstoffgehalt) nachweislich gegeben ist. Hierzu müssen neben dem Zustand des Rohabfalls alle Konditionierungsschritte (mit Randbedingungen und Ergebnissen) dokumentiert und geprüft werden.

Die Konditionierungsschritte können an verschiedenen Standorten stattfinden, so z.B.

  • in Einrichtungen, die der jeweiligen kerntechnischen Einrichtung zugeordnet sind,
  • bei spezialisierten Dienstleistungsunternehmen,
  • in Wiederaufarbeitungsanlagen,
  • an Zwischen- oder Endlagerstandorten, oder
  • anderen, z.B. staatlichen Einrichtungen.


siehe auch: Konditionierung in der Psychologie

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Konditionierung_(Kernenergie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.