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KopaivabalsamKopaivabalsam („Balsamum Copaivae“) war ein Artikel des Drogistikhandels des 19. Jahrhundertes. Er stammte von verschiedenen Arten der Gattung Copaifera officinalis, die ihre Heimat in Südamerika und Westindien haben. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie südamerikanischen Sorten waren die besseren und allein zu medizinischen Zwecken verwendbar; der westindische Kopaivabalsam wurde nur zu technischen Zwecken benutzt und war eine dicke, trübe, terpentinartig riechende Flüssigkeit. Guter südamerikanischer Kopaivabalsam musste vollkommen klar sein, hellgelb bis goldgelb und ziemlich dickflüssig, er hatte einen eigentümlichen, aromatischen Geruch und kratzend bittern Geschmack. Als besondere Sorten der südamerikanischen Ware hat man Para- oder Maranhaobalsam, Maracaibo- oder Venezuelabalsam und Angosturabalsam, der als Unterart des letztern in den Handel kam. Die Parasorte war etwas heller gelb und dünnflüssiger, als die Maracaibosorte. Verfälschungen des Kopaivabalsam kamen nicht selten vor, namentlich mit fetten Ölen, Harzen, Terpentin und Gurjunbalsam. Die Echtheit des Balsams konnte man leicht durch das Verhalten der Kannastärkekörnchen (Arrow-Root von Queensland) unter dem Mikroskop erkennen, welche, in echten Balsam gebracht, unsichtbar wurden, bei verfälschtem aber ihre Kontur erkennen ließen. Der Kopaivabalsam enthielt als wesentliche Bestandteile eine harzartige Säure, die Kopaivasäure, und ein ätherisches Öl. Die Kopaivasäure (acidum copaivicum) wurde einst medizinisch verwendet, sie war ein schneeweißes, kristallinisches Pulver, welches gewöhnlich aus dem Gurjunbalsam gewonnen wurde, der davon mehr enthielt, als der Kopaivabalsam. Das Kopaivaöl („oleum balsami Copaivae“) wurde häufig zur Verfälschung andrer ätherischer Öle verwendet. Balsam und Säure waren vom Zoll befreit. Kopaivabalsam wird noch heute in der Heilkunde verwendet und kostet etwa 1,69 € pro 10 ml.[1] Belege
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kopaivabalsam aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |