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Kornblum-RegelDie aus dem Konzept "harter" und "weicher" Säuren und Basen ("Hard and Soft Acids and Bases", HSAB-Konzept) in der Chemie abgeleitete Kornblum-Regel lässt eine Abschätzung zu, welches Reaktionsprodukt bei Reaktionen mit einem ambidenten (ambifunktionellen) Nukleophil bevorzugt entsteht. Bei einer SN1-Reaktion greift bevorzugt der härtere (elektronegativere) Teil des Nukleophils an, bei einer SN2-Reaktion dagegen der weichere (nukleophilere) Teil. Weiteres empfehlenswertes FachwissenBeispielDie Kornblum-Regel gilt nicht für alle Reaktionen mit ambidenten Nukleophilen, sie ist nur eine Abschätzung, welches Haupt- und welches Nebenprodukt entsteht. Im folgenden Beispiel, mit dem Cyanid-Anion |N≡C|- als Nukleophil ist sie jedoch erfüllt:
Das heißt, dass bei einer SN1-artigen Reaktion der Stickstoff angreift und bei einer SN2-artigen der Kohlenstoff. Damit entsteht bei der folgenden SN1-Reaktion: CH2=CH-CH2-Cl + KCN bevorzugt die Isonitril-Verbindung CH2=CH-CH2-NC, während die ebenfalls denkbare Nitril-Verbindung CH2=CH-CH2-CN nur als Nebenprodukt entsteht. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kornblum-Regel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |