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Kornzerstörung



Unter Kornzerstörung versteht man den Zerfall von mineralischen, kristallinen oder amorphen Partikeln in zwei oder mehr Bruchstücke.

Der Vorgang tritt bei der industriellen Verarbeitung von Massenprodukten in der chemischen und pharmazeutischen Industrie auf, sowie bei Schüttgut und beim Umgang mit körnigen Materialien oder Granulaten.

Durch die Kornzerstörung steigt der Feinanteil im Produkt drastisch an und gleichzeitig nimmt der mittlere Partikeldurchmesser ab. Als Konsequenz werden geforderte Produktqualitäten nicht erreicht, zu nennen sind hier die Verteilungsbreite, der mittlere Korndurchmesser, Grob- und Feinanteil, Filtrierbarkeit, Fließfähigkeit.

Kornzerstörung entsteht vermehrt in verschiedenen Arten von Zentrifugen, die auf die Partikeln so hohe mechanische Belastungen ausüben, dass deren Bruchgrenze überschritten wird, sowie beim Umschütten. Daneben gibt es auch Kornzerstörung durch thermische (Hitze, Frost), hygroskopische (Feuchtigkeit, Trockenheit) oder chemische Einflüsse.

Beispiele:

  • „Zerbröseln“ von Pillen und Tabletten, die sie unbrauchbar machen
  • Abrieb bei Holzpellets, die die Brennersteuerung stören
  • Zerfall von Wärmeisolierungsschüttungen durch eindringende Feuchte und anschließenden Frost als Bauschaden
  • Zerfall von gekörntem Schwarzpulver in überlagerten pyrotechnischen Artikeln, mit extremer Gefahr von unkontrolliertem Verhalten des Effekts
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kornzerstörung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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