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Chalkosin
Chalkosin, auch veraltet als Kupferglanz, Kupferglas oder Graukupfererz bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Schwefel,Selen,Tellur > 1 : 1. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu2S und entwickelt meist prismatische oder tafelförmige Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate in schwarzer bis grauer Farbe. Es treten auch pseudohexagonale Kristalle auf. Chemisch gesehen ist Chalkosin ein Kupfersulfid, genauer ein Kupfer(I)-sulfid. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Etymologie und GeschichteDer Name Chalkosin leitet sich aus dem griechischen Wort Chalkos, einer Münzbezeichnung für eine Kupfermünze im antiken Griechenland. Bildung und FundorteChalkosin bildet sich hydrothermal und existiert in zwei verschiedenen, temperaturabhängigen Modifikationen, dem monoklinen Tief-Chalkosin (unterhalb von 103 °C und dem hexagonalen Hoch-Chalkosin (über 103 °C). In Kupfererz-Lagerstätten kann sich Chalkosin durch Metamorphose oder Sedimentation in deren Oxidationszonen bilden. Es wird meist von Bornit, Chalkopyrit, Covellin, Hämatit und Pyrit begleitet. Fundorte sind unter anderem Redruth und St. Just in Großbritannien; Dzhezkazgan in Kasachstan; Tsumeb in Namibia; Bor in Serbien; Rio Tinto in Spanien; sowie Bisbee, Bristol, Butte und Ladysmith in den USA. VerwendungChalkosin war bis zur Erschöpfung der ergiebigsten Abbaugebiete in England und den USA ein wichtiger Rohstoff zur Gewinnung von Kupfer. Siehe auchLiteratur
Kategorien: Mineral | Monoklines Kristallsystem | Sulfide und Sulfosalze | Kupfermineral | Schwefelmineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chalkosin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |