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Löllingit
Löllingit, auch veraltet als Arseneisen, seltener unter seiner chemischen Bezeichnung Eisenarsenid bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Schwefel (Selen,Tellur) < 1 : 1. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung FeAs2 und entwickelt entweder prismatische Kristalle oder massige Aggregate von siberweißer Farbe, welche an der Luft nach einiger Zeit grau anlaufen. Der frische Mineralbruch hat jedoch eine hellere Farbe wie das ansonsten ähnliche Arsenopyrit. Löllingit bildet zusammen mit den Mineralen Costibit, Nisbit, Oenit, Rammelsbergit, Safflorit und Seinäjokit die Löllingitgruppe.
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Etymologie und GeschichteLöllingit wurde nach seinem ersten Fundort Lölling in Kärnten benannt. Erstmals gefunden und beschrieben wurde es 1845. Bildung und FundorteLöllingit bildet sich entweder in magmatischen Gesteinen wie Pegmatit oder als Nebenbestandteil in hydrothermalen Erzgängen. Begleitet wird es unter anderem von Calcit, Nickelin, Siderit, Skutterudit und Bismut. Fundorte sind unter anderem der Harz in Deutschland, Kaatiala in Finnland, Ontario in Kanada, Kivu in der Demokratischen Republik Kongo, Langensundsfjord in Norwegen, Falun in Schweden, sowie Dolní Bory und Přebutz in Tschechien. VerwendungLöllingit dient als Rohstoff zur Gewinnung von Arsen. Siehe auchLiteratur
Kategorien: Mineral | Sulfide und Sulfosalze | Orthorhombisches Kristallsystem | Eisenmineral | Arsenmineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Löllingit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |