Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Labradorit
Labradorit gilt wie Andesin heute nicht mehr als eigenständiges Mineral, sondern ist eine relativ häufig vorkommende Mineralmischung aus Albit und Anorthit aus der Gruppe der Feldspäte und der Mineralklasse der Silikate. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Besondere EigenschaftenAuffällig ist beim Labradorit das irisierende Farbenspiel in metallischem Glanz, die so genannte Labradoreszenz (Verb: labradorisieren), welches durch Interferenz und Spiegelung des Lichtes an den submikroskopischen Entmischungslamellen verursacht wird. Dieser Schimmer ist vorwiegend blau, violett und grün, aber gelegentlich auch in anderen Farben zu finden. [1] In seltenen Fällen umfasst er das ganze Farbspektrum, der Edelstein wird dann Spektrolith genannt. Etymologie und GeschichteLabradorit wurde nach seinem ersten Fundort, der Halbinsel Labrador, benannt. An dessen Küste entdeckte ihn 1770 der tschechische Missionar Pater Adolf. Spektrolith wurde erstmals 1896 im Buch Edelsteinkunde von Dr. Max Bauer beschrieben. Seinen Namen erhielt er jedoch vom finnischen Professor Aarne Laitakari wegen seines Irisierens in allen Spektralfarben. VarietätenEine seltene, besonders wertvolle, Variante ist Spektrolith. Er zeichnet sich durch das volle Farbspektrum im Labradorisieren aus. Bildung und FundorteLabradorit bildet sich entweder magmatisch in Gabbros, Basalt und Anorthosit oder metamorph in Amphibolit. Wichtige Fundstätten sind Québec und Nain in Labrador/Kanada, Korostanskiymassiv in der Ukraine und Ylämaa in Finnland. Verwendung als SchmucksteinLabradorit wird aufgrund seines schönen Schimmers gerne zu Schmucksteinen verarbeitet. Seine hohe Empfindlichkeit gegenüber jedem Wärmeeinfluss, Säuren und Laugen sowie galvanischen Bädern macht eine Verarbeitung jedoch schwierig. Selbst eine Reinigung im Ultraschallbad schädigt den Stein. Siehe auchEinzelnachweise
Literatur
BildergalerieKategorien: Mineral | Schmuckstein | Silikate und Germanate | Triklines Kristallsystem | Calciummineral | Natriummineral | Aluminiummineral | Siliciummineral |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Labradorit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |