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Leitstruktur (Pharmakologie)Eine Leitstruktur (engl. lead) ist ein chemischer Stoff, der in der Pharmaforschung als ein Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Arzneistoff-Kandidaten untersucht wird. Eine Leitstruktur zeigt in vitro schon eine erwünschte biologische Wirkung, hat aber in der Wirkstärke, Selektivität oder in den pharmakokinetischen Eigenschaften noch nicht die für einen Arzneistoff benötigten Qualitäten. Weiteres empfehlenswertes FachwissenVon einem beliebigen Treffer (Hit) aus einem High-throughput screening unterscheidet sich eine Leitstruktur dadurch, dass ihre Struktur die Synthese von analogen Molekülen erlaubt. Eine Leitstruktur kann auch ein Naturstoff sein, der durch chemische Modifikationen in seinen pharmakologischen Eigenschaften verbessert werden muss. Mittels geeigneter chemischer, biochemischer und in silico-Methoden wird in der Medizinischen Chemie versucht, die Molekülstruktur und damit die Wirkungsweise der Leitstruktur so weit zu optimieren, dass der Arzneistoff-Kandidat in den nächsten Phasen der Arzneimittelentwicklung getestet werden kann.
Siehe auchKategorie:Arzneistoff, Cheminformatik, Bioinformatik, LADME Kategorien: Computerchemie | Organische Chemie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leitstruktur_(Pharmakologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |