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LetternmetallLetternmetall ist die Bezeichnung einer Bleilegierung für das Gießen von beweglichen Lettern, den Drucktypen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIm graphischen Gewerbe waren bis in die 1970er Jahre Bleitypen gebräuchlich. Die Druckverfahren sind heute weitgehend auf z.B. Offsetverfahren umgestellt. Das Letternmetall im strengeren Sinne setzte sich aus Blei und 5 bis 6% Zinn und 28 bis 29% Antimon zusammen, mitunter auch etwas Kupfer. Spuren von Zink, Arsen, Aluminium, Nickel und Eisen waren begrenzt auf 0,01 bis 0,05%. Der Hauptbestandteil Blei gibt dem „Zeug“ (alte Bezeichnung für Letternmetall) die Weiche und Formbarkeit, Antimon die nötige Härte, das Zinn sorgt für eine gute Verbindung der einzelnen Metalle und eine entsprechende Zähigkeit und Abriebfestigkeit. Kupfer erhöht die Härte und Widerstandsfähigkeit der Schrift. Außerdem waren für jeden Sonderfall des Typengusses weitere Legierungen gebräuchlich:
Die Vielfalt der Legierungen erklärt sich aus den speziellen Anforderungen: Einzeltypen für den Handsatz wurden immer wieder verwendet und mussten daher widerstandsfähig sein. Für den Blei-Maschinensatz optimierte Gießmaschinen konnten nur mit den exakt auf diese abgestimmten Legierungen störungsfrei betrieben werden. Zink stört z. B. das Fließverhalten und durch Bilden einer Oxidhaut die Formgebung, Kupfer-Kristalle können bei zu hoher Konzentration den Gießmund verstopfen. Durch Abbrand und Krätzebildung ändern sich im Betrieb die Konzentrationsverhältnisse in der Schmelze, daher wird dies mit Zusatzmetall (ebenfalls definierter Zusammensetzung) kompensiert. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Letternmetall aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |