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Leuchtstoff



Als Leuchtstoff werden allgemein feste Stoffe bezeichnet, die durch Anregung mit kurzwelligem Licht, Ultraviolett oder Elektronenbeschuss sichtbares Licht erzeugen. Die Bezeichnung Phosphore (plural) leitet sich aus dem englischen Wort phosphor für Leuchtstoff ab. Die Übersetzung mit „Phosphor“ ist jedoch missverständlich, da viele Leuchtstoffe kein elementares Phosphor aufweisen.

Die Leuchterscheinungen beruhen auf der Fluoreszenz (sofortige Lichtemission bei kurzwelliger Beleuchtung), der Phosphoreszenz (zeitverzögerte Lichtemission nach kurzwelliger Beleuchtung), Kathodolumineszenz (Lichtaussendung bei Elektronenbeschuss).

Die bekanntesten Anwendungen sind:

  • Schirmbeschichtung der Kathodenstrahlröhre (CRT) in Fernsehern, Oszilloskopen, Monitoren (Kathodolumineszenz)
  • Innenbeschichtung von Leuchtstofflampen, Leuchtröhren für die Farben Weiß und andere Farben (Fluoreszenz)
  • Tagesleuchtfarben u.a. für Sicherheitskleidung (leuchtet unter Ausnutzung des Blauanteiles des Tageslichtes) (Fluoreszenz)
  • Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen und Wertpapier (Fluoreszenz)
  • im Dunklen nachleuchtende Sicherheitsschilder und Deko-Objekte (Phosphoreszenz)
  • Fluoreszenzmarker zur Untersuchung biologischer Vorgänge (Anregung durch Ultraviolett)

Weitere lichtaussendende feste Stoffe werden im allgemeinen nicht als Leuchtstoff bezeichnet, die Prinzipien deren Lichtemission sind unter dem Begriff Lumineszenz zusammengefasst.

 
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