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Lithiumhydrid
Lithiumhydrid LiH ist eine salzartige chemische Verbindung von Lithium und Wasserstoff. Da es sehr leicht und stabil ist, stellt es einen hervorragenden Wasserstoffspeicher mit einer Kapazität von 2,7 m3 H2/kg LiH dar. Der Wasserstoff kann durch Reaktion mit Wasser freigesetzt werden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenDa Lithiumhydrid hochreaktiv ist, wird es ausschließlich synthetisch aus Lithium hergestellt. Wichtige Lithium-Mineralien sind Spodumen LiAlSi2O6 und Lepidolith (Lithionglimmer) ein Kalium- und Fluor-haltiges Lithium-Aluminium-Silikat. Gewinnung und DarstellungNach Aufschluss der Mineralien mit Schwefelsäure wird Lithium mit Natriumcarbonat als Lithiumcarbonat ausgefällt. Das Metall wird elektrolytisch aus einer Lithiumchlorid/Kaliumchlorid-Schmelze oder einer Lithiumchlorid-Lösung in Pyridin gewonnen. Lithiumhydrid schließlich wird durch Umsetzung von metallischem Lithium mit Wasserstoff bei 600–700 °C hergestellt. EigenschaftenPhysikalische EigenschaftenLithiumhydrid ein weißes bis graues, brennbares Pulver, das mit einer Dichte von 0,76 g/cm3 einer der leichtesten Feststoffe ist. Es schmilzt bei 680 °C und siedet bei 800-850 °C (unter Zersetzung).[2] Chemische EigenschaftenLithiumhydrid ist brennbar:[1] Es reagiert mit Wasser, Säuren und Basen: Es reduziert bzw. hydriert organische Verbindungen, zum Beispiel Formaldehyd (Methanal) zu Methanol: VerwendungLithiumhydrid dient als Reduktions/Hydriermittel (Wasserstoffspender) zur Herstellung von Hydriden und Doppelhydriden.[2] Weiterhin wird es zur Deprotonierung C,H-acider Verbindungen benutzt. Ein weiteres Einsatzgebiet ist mit der Herstellung der Hydriermittel Lithiumboranat und Lithiumalanat gegeben. In Wasserstoffbomben dient Lithiumdeuterid als Brennstoff. Hier ist der gewöhnliche Wasserstoff (Protium) durch das schwere Wasserstoffisotop Deuterium ersetzt. Referenzen
Kategorien: Feuergefährlicher Stoff | Ätzender Stoff | Lithiumverbindung | Nukleares Material | Hydrid |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lithiumhydrid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |