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Ludwig SchmittLudwig Schmitt (* 30. Juni 1900 in Ohmes (Kr. Alsfeld); † 30. Januar 1978 in Darmstadt) war ein deutscher Agrikulturchemiker. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLeben und WirkenLudwig Schmitt studierte Chemie an der Technischen Hochschule Darmstadt, promovierte dort 1924 und trat ein Jahr später als Chemiker in den Dienst der durch das Wirken von Paul Wagner international bekannten Landwirtschaftlichen Versuchstation Darmstadt. Seit 1933 leitete Schmitt diese Forschungsstätte als geschäftsführender und seit 1937 als planmäßiger Direktor. Bereits 1932 hatte er an der Technischen Hochschule Darmstadt die Venia legendi für das Fachgebiet Agrikulturchemie erworben und hielt seitdem dort Vorlesungen. 1940 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Neben seinen Tätigkeiten als Leiter der Darmstädter Versuchstation und als Hochschullehrer widmete sich Schmitt intensiv Aufgaben im Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten. Von 1942 bis 1945 (damalige Bezeichnung: "Reichsverband der Landwirtschaftlichen Untersuchungsämter und Versuchsanstalten") und von 1948 bis 1967 war er Präsident dieses Verbandes. 1949 gründete er als Nachfolgeorgan der Zeitschrift "Die landwirtschaftlichen Versuchsstationen" die Zeitschrift "Landwirtschaftliche Forschung". Als Hauptschriftleiter hat er das wissenschaftliche Profil dieser Verbandszeitschrift entscheidend mitgeprägt. Schmitts Forschungsinteresse galt vornehmlich den Problemen der Mineraldüngung. Er veröffentlichte mehr als 300 wissenschaftliche Aufsätze und eine Vielzahl von Büchern und Schriften. Hervorzuheben ist ein Handbuch über die Untersuchung von Düngemitteln (1941, 1952) - jahrzehntelang ein methodisches Standardwerk. Als besonders beachtenswert von seinen Spätwerken gelten die Schriften "Richtlinien für die Auswertung von Düngungsversuchen" (1959) und "Die Spurennährstoffe in der modernen Düngerlehre" (1965). Meisterhaft verstand es Schmitt, wissenschaftliche Erkenntnisse in klarer allgemeinverständlicher Form darzustellen, zum Beispiel in den von ihm herausgegebenen "Landwirtschaftlichen Lehrheften" (1949-1964). Für das Verständnis der gegenwärtigen Landbauwissenschaft hielt Schmitt die Kenntnis ihrer Entwicklungsgeschichte für unabdingbar. In vielen seiner Veröffentlichungen behandelt er historische Zusammenhänge und rückt die Leistungen einzelner Wissenschaftler in das rechte Licht. Mehrere Beiträge publizierte er über Justus von Liebigs Verdienste für die Landwirtschaft. Das Lebenswerk des Agrikulturchemikers Paul Wagner, seines Amtsvorgängers, würdigte er in einem Buch, das 1957 unter dem Titel "Wenn die Ährenfelder rauschen" erschienen ist. Für seine Verdienste um die Landbauwissenschaft wurde Schmitt mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt u. a. den Justus Liebig-Preis der Universität Gießen, die Verdienstmedaille in Gold der Internationalen Vereinigung für Handelsdünger, die Goldene Ehrenplakette des Hessischen Landwirtschaftsministeriums und die Silberne Max-Eyth-Denkmünze der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Veröffentlichungen (Auswahl)
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ludwig_Schmitt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |