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3,4-Methylendioxy-N-ethylamphetamin
3,4-Methylendioxy-N-ethylamphetamin (kurz MDEA oder MDE) ist eine synthetische Droge mit sehr enger molekular-struktureller Verwandtschaft zum MDMA und MDA und ist strukturell gleich diesen ein Amphetamin. Es ist chiral, besitzt also zwei Enantiomere. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SyntheseEs lässt sich herstellen aus MDA durch Acetylierung und anschließender Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid, oder aus dem entsprechenden Phenylaceton durch Kondensation mit Ethylamin und nachfolgender Reduktion. Chemische und physiologische EigenschaftenMDE blockiert die Aufnahme von den Katecholaminen (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin). Die wirksame Dosierung liegt im Bereich von 100 bis 200 mg, die Wirkdauer liegt im Bereich von drei bis sechs Stunden. Die Wirkung von MDE auf die Sinneswahrnehmung ähnelt jener von MDMA ist mit zwei bis drei Stunden jedoch kürzer. MDE wirkt in erster Linie stark entaktogen und schwach empathogen und somit eher in autistischer Richtung und fördert die Ich-Bezogenheit,und den Verlust sozialer Kontakte. RechtsstatusMDE erschien kurz nach dem Verbot von MDMA vermehrt als Ersatzstoff auf dem Schwarzmarkt, weshalb es mit 13 weiteren Stoffen mit der 3. BtMÄndV vom 28. Februar 1991 mit Wirkung vom 15. April 1991 in Anlage 1 zu § 1 BtMG aufgenommen und jeglicher Umgang (mit Ausnahme des Konsums) mit dieser Substanz für die Allgemeinheit verboten ist. Angepasst an die WHO-Nomenklatur, lautet die behördliche Schreibweise seit 1998 Methylendioxyethylamfetamin (f statt ph). Zusätzliche InformationenMDE kann ein Bestandteil von Ecstasytabletten sein, bei denen die eigentliche Wirkstoffzusammensetzung meist nur dem Hersteller bekannt ist. Quellen
Kategorien: Amphetamin | Synthetische Droge | Entaktogen oder Empathogen |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel 3,4-Methylendioxy-N-ethylamphetamin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |