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MadausDie Madaus AG ist ein großes und traditionsreiches Pharmaunternehmen, spezialisiert auf pflanzliche Pharmazeutika. Weiteres empfehlenswertes FachwissenGeschichteDer Arzt Dr. Gerhard Madaus gründete 1919 mit seinen zwei Brüdern Friedemund und Hans in Bonn das Pharma-Unternehmen. Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Firma zweimal ihren Sitz wechseln. 1921 wurde das Rheinland von Frankreich besetzt, daher wurde der Sitz nach Radeburg in Sachsen verlegt. Es folgten 1924/25 die Errichtung von Zweigniederlassungen in Berlin, Amsterdam, Dudweiler/Saar und Metz, 1928 in Warschau. 1929 verlegte man den Hauptsitz aus Platzgründen nach Radebeul bei Dresden. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der die Zweigniederlassungen weitgehend zerstörte, wurde das alte Firmengelände in Radebeul enteignet und demontiert. Daher wurde die Zentrale zunächst provisorisch nach Bonn verlegt und wieder kleinere Produktionsstätten in Aichstetten, Wuppertal-Ronsdorf, Geisenheim, Mölln und Karlsruhe aufgebaut. 1947 siedelte sich die Arzneimittelfabrik Dr. Madaus & Co auf einem Teil des zerstörten ehemaligen Flughafens im Süden des Kölner Vorortes Merheim an. Das Unternehmen blühte auf und beschäftigte 1969 bereits 1200 Mitarbeiter. Der Export nach Übersee wurde forciert. 1976 wurde ein Werk in Wasserburg in Bayern neu gebaut. 1989 wurde die Firmengruppe umstrukturiert. Sämtliche Anteile der Gesellschaften der Madaus-Gruppe wurden von der neu gegründeten Madaus Familiengesellschaft GbR gehalten, die bisherige Madaus KG wurde aufgelöst. Die Dr. Madaus GmbH & Co. wurde umgewandelt in die Madaus AG. Aufgrund der Gesundheitsreform bracht der Umsatz ein, 1994 waren nur noch 800 Mitarbeiter im Unternehmen, 1999 nur noch gut 400. Dennoch wurde 1995/96 eine neue Produktionsanlage in Troisdorf-Spich erbaut. 2001 wurde die Firma Dr. Hetterich in Fürth/Bayern übernommen, Anfang 2002 HAL Allergy. 2003 wurde ein neuer Laborbau in Troisdorf eingerichtet, im Jahr darauf zog die Hauptverwaltung in einen Neubau nach Köln-Holweide um. Ab April 2004 wurde die Madaus AG zunächst intern, ab Oktober 2005 auch rechtlich aufgespalten in Madaus Deutschland und die Madaus Holding. Schließlich entstand daraus einerseits die Madaus GmbH sowie andererseits die Madaus AG (die Holding). Der Unternehmensberater Walter Droege hielt über seine DIC Deutsche Investor's Capital zuletzt 91,5 % der Anteile der Pharmafirma, die 2006 einen Umsatz von 350 Millionen Euro erzielte. Im Juni 2007 wurde das Unternehmen an den italienischen Pharmakonzern Rottapharm verkauft.[1][2] Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Madaus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |