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Magic Angle Spinning



Magic Angle Spinning (Abkürzung MAS) ist eine Technik bei der Festkörper-Kernspinresonanz (NMR).

Anisotrope Wechselwirkungen können sich in Festkörpern nicht wie in Lösungen durch Molekularbewegungen ausgleichen. Alle anisotropen Wechselwirkungen (z. B. Zeeman-, dipolare, Elektronenspin- und Quadrupolwechselwirkung u. a.) bewirken jedoch eine (meist unerwünschte) Linienverbreiterung, die sich durch Magic Angle Spinning verringern lässt. Dazu wird die pulverförmige Probe mit Rotationsgeschwindigkeiten von bis zu 18 kHz um 54,74° (die „magische Achse“) bezüglich der externen Magnetfeldachse gedreht. Dieser Winkel θm genügt der Bedingung \cos\theta^2_m=\tfrac{1}{3}, welche dazu führt, dass alle dipolaren Wechselwirkungen gemittelt werden und damit aus dem Spektrum verschwinden.

 
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