Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Makrolon



  Makrolon ist der Markenname für ein von der Bayer MaterialScience AG entwickeltes Polycarbonat.

Inhaltsverzeichnis

Daten und Fakten:

Markenname
Makrolon, Wortschöpfung aus der Polymeren-Welt (Makromolekulare Chemie); „-lon“ eine für chemische Produkte damals gebräuchliche Endung (z. B.: Dralon) Makro + lon = Makrolon
Erfinder
Hermann Schnell, 1953, Uerdingen
Patentiert
17. November 1953
Markeneintragung
2. April 1955 beim Deutschen Patent- und Markenamt Berlin
Beginn der industriellen Herstellung
1959
Marktvorstellung
5. Februar 1959 Pressemitteilung
Innovation
Kombination von 4 Eigenschaften: Transparenz (wobei Einfärbung möglich ist); sehr hohe Bruchfestigkeit; sehr leichtes Material; auch bei extremen Temperaturen hohes Maß an Formstabilität
Anwendungsbereiche
Meistens dann, wenn mindestens 2 der oben genannten Eigenschaften gleichzeitig gefordert sind.

Beispiele sind:

  • Datenspeicher: CD, DVD, Blu-ray Disc,HD-DVD (Transparenz und Formstabilität)
  • Gebäudebau: Moderne Steg- und Massivplatten für Dächer, Solarmodule
  • Automobilbau: Scheinwerfer (Transparenz, Bruchfestigkeit, Formstabilität), Panorama- und Lamellendächer (Leichtigkeit, Bruchfestigkeit, Formstabiltät)
  • Sport: Ski- und Fahrrad-Helme (Leichtigkeit, Bruchfestigkeit), Visiere für Motorradhelme (Transparenz, Bruchfestigkeit), Sportbrillen (Leichtigkeit, Transparenz mit Einfärbbarkeit, Bruchfestigkeit)

Bekannte Produkte aus Makrolon

Makrolon wird in vielen verschieden Alltagsgegenständen und Anwendungsbereichen verwendet.

  • Die erste Pop-CD (ABBA „The Visitors“) wurde 1982 aus Makrolon hergestellt.
  • Viele Stadiondächer u.a. von Leverkusen, Köln, Cardiff, oder den neuen chinesischen Olympiastadien Tianjing und Shenyang (insg. rund 35.000qm) sind mit Makrolon-Platten bedeckt.
  • Das größte industriell produzierte Polycarbonat-Dach im Automobilbereich (Webasto®) wird zur Zeit im Smart fortwo eingebaut.

Qualitätslogo

Viele Hersteller von Konsumgüterprodukten kennzeichnen ihre eigenen Marken zusätzlich mit dem Qualitätslogo „made of Makrolon – the high-tech material“ (z.B. Uvex, Geomag)

Literatur

Bayer AG (Hrsg.): 50 Jahre Makrolon, Stationen eines Hightech-Kunststoffes auf dem Weg vom Labor zur Großproduktion.

Webquelle

o.A. (2007) http://www.baynews.bayer.de/baynews/baynews.nsf/id/58DBA8D08871549CC12572FF002FB34C?Open&ccm=000&presskit=1 (abgerufen am 27. August 2007)

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Makrolon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.