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Maltersaat



Maltersaat ist ein altes Flächenmaß. Es entspricht der Fläche, auf der man einen Malter Getreidesaat ausbringen konnte (in Osnabrück um 1500 ca. 1,4 ha).

Getreide wurde breitwürfig ausgesät; zwischen den locker stehenden Halmen war dementsprechend Platz für mancherlei Unkräuter (z.B. Ackerhahnenfuß, Adonisröschen, Kornblume, Kornrade (giftig), Rittersporn, Taumellolch (giftig) u.a.). Dementsprechend waren die Ernteerträge mit dem 2,5 bis 3-fachen der Saatmenge nicht sehr hoch: Säte man 1,6 bis zwei Doppelzentner Getreide, so konnte man zwischen 4 und 6 Doppelzentner pro ha ernten.

Literatur

  • F.W.Henning: Das vorindustrielle Deutschland 800 bis 1800. Paderborn 1974, ISBN 3-506-99162-0
  • Dorothee Rippmann (Hrsg.), Brigitta Neumeister-Taroni (Hrsg.): Gesellschaft und Ernährung um 1000 - Eine Archäologie des Essens. Alimentarium, Vevey 2000, ISBN 2-940284-05-9
 
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