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Manfred Donike



Manfred Donike (* 23. August 1933 in Erftstadt-Köttingen bei Köln; † 21. August 1995 auf dem Flug von Frankfurt am Main nach Johannesburg) war ein deutscher Chemiker und bekannt vor allem als Doping-Fahnder. Donike wohnte in Düren-Rölsdorf.

Donike hat in Köln Chemie studiert und 1965 promoviert. 1977 wurde er zum Leiter des Instituts für Biochemie an der Sporthochschule Köln berufen.

Bereits 1972 hat Donike für die Olympischen Spiele ein komplettes Analytik-Verfahren für den Doping-Nachweis entwickelt. Er wies z.B. beim Olympiasieger von Seoul im 100m-Sprint, Ben Johnson, die verbotene Substanz Stanozolol nach.

Donike und sein Mitarbeiter Johann Zimmermann am Institut für Biochemie an der Sporthochschule Köln fanden Anfang der 1980er Jahre heraus, dass synthetisches Testosteron im menschlichen Körper langsamer als körpereigenes Testosteron zu dem Abbauprodukt Epitestosteron abgebaut wird. Sie legten damit die Basis für Tests des T/E-Verhältnisses, die seit 1982 bei internationalen Wettkämpfen durchgeführt werden.[1]

1960 und 1961 ist Donike die Tour de France gefahren.

Einzelnachweise

  1. Brigitte Berendonk: Doping-Dokumente - Von der Forschung zum Betrug. Springer-Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-540-53742-2, S.18,207
 
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