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Maskelynit



Maskelynit ist ein diaplektisches Glas mit der Zusammensetzung von Plagioklas, aus dem es auch durch Schockereignisse (Kollisionen, Impakt) erzeugt wird. Unter dem Polarisationsmikroskop erscheint Maskelynit wegen seiner amorphen Struktur bei parallelen Polarisatoren weiß und bei gekreuzten Polarisatoren schwarz. Es wurde nach dem Krater Maskelyne in der Nähe der Apollo-11-Landestelle benannt. Dieser ist wiederum nach dem Astronomen Nevil Maskelyne (1732-1811) benannt.

Maskelynit findet sich in Meteoriten, hier besonders in shergottitischen Marsmeteoriten, aber auch in Mondgesteinen. Der am 17. Juni 2000 in der omanischen Wüste gefundene 15g schwere Marsmeteorit Dho 378 besteht zu 47% aus Maskelynit, er muss also einem schweres Schockereignis ausgesetzt gewesen sein, das Plagioklas in Maskelynit umwandelte.

 
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