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Mellit
Mellit (umgangssprachlich auch Honigstein genannt) ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der organischen Verbindungen, genauer ein Salz organischer Säuren. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Al2[C6(COO)6] • 18 H2O [1] und entwickelt meist kleine, dipyramide Kristalle im Zentimeterbereich, aber auch körnige Aggregate von weißer, gelber oder brauner Farbe. Auch farblose Kristalle sind bekannt. Mellit ist namensgebender Vertreter der Mellit-Julienit-Gruppe, die neben dem weiteren namensgebendem Vertreter Julienit noch die Minerale Abelsonit, Calclacit, Dashkovait, Earlandit, Formiciait, Hoganit, Kafehydrocyanit und Paceit enthält. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Besondere EigenschaftenDie durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle zeigen einen fettigen bis glasigen Glanz. Das Mineral hat eine Mohshärte beträgt 2 bis 2,5 und seine Dichte 1,5 bis 1,6. Etymologie und GeschichteSeinen Namen erhielt das Mineral aufgrund seiner oft vorkommenden honiggelben Farbe aus dem Griechischen melis für Honig. Erstmals gefunden und beschrieben wurde es 1789. Bildung und FundorteMellit ist ein typisches Sekundärmineral und findet sich eingewachsen, in kleinen Gruppen oder Drusen in Braunkohle, seltener in Steinkohle und Sandstein. Fundorte sind unter anderem Thüringen in Deutschland, Kötschach-Mauthen in Österreich, Böhmen und Mähren in Tschechien, Tatabánya in Ungarn, sowie Russland. Synthetische HerstellungDie Mellitsäure (Benzolhexacarbonsäure) C12H6O12 kann aus dem Honigstein abgeschieden und auch durch Behandlung von Kohle mit übermangansaurem Kali in alkalischer Lösung dargestellt werden; sie bildet farblose Nadeln, ist leicht löslich in Wasser und Alkohol, schmeckt und reagiert stark sauer und zerfällt beim Erhitzen mit überschüssigem Ätzkalk in Kohlensäure und Benzol. [2] Siehe auchEinzelnachweise
Literatur
Kategorien: Mineral | Organische Verbindungen | Tetragonales Kristallsystem | Aluminiummineral | Kohlenstoffmineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mellit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |