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Michael J. BeheMichael J. Behe (* geboren am 18. Januar 1952 in Altoona, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Biochemiker. Er ist Professor für Biochemie an der Lehigh-Universität in Bethlehem (Pennsylvania) und einer der bekannteren Vertreter des Intelligent Design. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
WerdegangBehe studierte Chemie an der Drexel University in Philadelphia, wo er 1974 mit einem Bachelor of Science abschloß. 1978 promovierte er an der University of Pennsylvania in Biochemie mit einer Forschungsarbeit über Sichelzellenanämie. Von 1978 bis 1982 arbeitete er an den National Institutes of Health über die Struktur der DNA. Von 1982 bis 1985 war er Assistenzprofessor für Chemie am Queens College in New York City und lernte dort seine Frau kennen. Seit 1985 ist er Professor für Biochemie an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania. Auseinandersetzung um nichtreduzierbare Komplexität und Intelligent DesignBehe akzeptierte anfangs die wissenschaftliche Evolutionstheorie voll und ganz. Nachdem er Michael Dentons Buch Evolution: A Theory In Crisis gelesen hatte, begann er die Evolution in Frage zu stellen. Später entwickelte er die Überzeugung, dass es auf biochemischer Ebene Hinweise für die Existenz nichtreduzierbar komplexer Systeme gebe. Diese können, wie er glaubt, nicht, wie die Darwinschen Evolutionstheorie aussagt, durch natürliche Auslese entstanden sein, und müssen daher von einem intelligenten Konstrukteur (engl.: designer) entworfen worden sein. Dies hält er für die einzige mögliche alternative Erklärung für derartige komplexe Strukturen. 1996 veröffentlichte Behe seine Überlegungen in dem Buch Darwin's Black Box, das auf lebhaftes öffentliches Interesse stieß, aber von der wissenschaftlichen Gemeinschaft mit harscher Kritik beantwortet wurde. Behe wendet darin die Argumentationsweise des Intelligent Design auf eine Reihe biochemischer Systeme an, gegenüber ihrer im 18. Jahrhundert von William Paley vertretenen klassischen Formulierung erweitert Behe sie aber um das Konzept der nichtreduzierbaren Komplexität (irreducible complexity). Zu den von Behe diskutierten Systemen zählen u.a. die Blutgerinnung und das Immunsystem des menschlichen Organismus, sowie das Flagellum, mit dem Bakterien sich fortbewegen. Erweitert wurde Behes Hypothese von dem Mathematiker William A. Dembski durch den Begriff der spezifizierten Komplexität (specified complexity). Sowohl der Begriff der nichtreduzierbaren Komplexität als auch der spezifizierten Komplexität werden in der von Behe und Dembski vertretenen Form außerhalb der Intelligent-Design-Bewegung als unwissenschaftlich abgelehnt. Jedoch gilt Irreduzibilität innerhalb des Evolutionsparadigmas dennoch als wichtiges Kriterium, wenn es um die Plausibilität eines bestimmten Evolutionspfades geht (vgl. Embley and Martin (2006): Irreducible Nature of Eukaryote Cells. Nature 440, 623-630) Im Gegensatz zu einigen anderen Kritikern der Evolutionstheorie akzeptiert Behe sowohl die gemeinsame Abstammung der Arten einschließlich des Menschen, als auch die allgemein vertretene wissenschaftliche Auffassung über das Alter der Erde und des Weltalls. Behe ist Katholik. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Michael_J._Behe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |