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MinimalmengenschmierungDie Minimalmengenschmierung (MMS) oder auch Minimalmengen-Kühlschmierung (MMKS) bezeichnet das Kühlen von Zerspanungsprozessen mit geringen Mengen Kühlschmiermittel. Dabei kommt ein Luft/Ölgemisch zum Einsatz, das durch optimale Schmierung die Entstehung von Reibungswärme verhindert. Die restliche Wärme wird über das Werkzeug und den Span abgeführt. Das Kühlschmiermittel muss prozesssicher dosiert und zum Werkzeug geleitet werden. Dies muss auch bei häufig wechselnden, sehr unterschiedlichen Werkzeugen gewährleistet werden. Außerdem ist der sichere Spanabtransport aus der Maschine und ein Austreten von Aerosoldämpfen zu vermeiden. Das Verfahren ist eine Weiterentwicklung der üblichen Nassbearbeitung, bei der die Werkzeuge regelrecht mit Kühlschmierstoff umspült werden. Eine verwandte Disziplin ist die Trockenbearbeitung, die gänzlich auf Schmierung bei der Metallzerspanung verzichtet. Als Minimalmengenschmierung sind Zerspanungsprozesse definiert, welche weniger als 50 ml Kühlschmierstoff pro Stunde verwenden. Sie grenzt sich zu der konventionellen Nassbearbeitung ab. Die Menge des eingesetzten Kühlschmierstoffs wird bei der Minimalmengenschmierung durch Dosiertechnik auf das für die Schmierung und Kühlung tatsächlich benötigte Maß reduziert und unter Druck oder mit Preßluft direkt an die Eingriffsstelle der Werkzeugschneide gebracht. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
TechnologieDie MMS erfordert je nach Bearbeitungsbedingungen minimale bis weitreichende Änderungen an Werkzeugmaschine und Werkzeug. Kreis-, Bandsägen oder Drehmaschinen können beispielsweise sehr einfach mit einem System zur MMS nachgerüstet werden. Im Bereich des High Performance Cuttings benötigt man jedoch speziell für die MMS konstruierte Maschinen und Werkzeuge. Die Minimalmengenschmierungstechnik wird in folgende Systeme unterteilt:
Bei der äußeren Zuführung wird dem Werkzeug bzw. der Wirkstelle die Minimalmenge durch eine im Bearbeitungsraum der Werkzeugmaschine installierte Düse zugeführt.
Die innere Zuführung des MMS-Mediums erfolgt hingegen durch die Arbeitsspindel, die Werkzeugaufnahme und das Werkzeug direkt bis an die Schneide. Hierdurch wird eine optimale Benetzung der Wirkpartner an der Eingriffsstelle ermöglicht. Die Gruppe der MMS-Systeme mit innerer Zuführung wird wiederum in 1-Kanal- und 2-Kanal-MMS-Systeme unterteilt. Bei 1 Kanalsystemen wird das Aerosol außerhalb der Spindel vorgemischt, bei 2 Kanalsystem direkt in der Spindel. Vorteile
Nachteile
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Minimalmengenschmierung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |