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Mischen (Verfahrenstechnik)



Das Mischen ist die Umkehrung der Trennung und eine Grundoperation in der mechanischen Verfahrenstechnik. Es dient der Vereinigung von mindestens zwei Ausgangsstoffen, die über unterschiedliche Eigenschaften verfügen, zu einem neuen Stoff.

Ziel ist die Erreichung einer möglichst hohen Homogenität des neuen Stoffs. Dies ist dann erreicht, wenn eine Zufallsprobe das Verhältnis der Ausgangsstoffe mit definierter Genauigkeit widerspiegelt.

Eine mathematische Darstellung eines Mischprozesses ist nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich. Man ist daher von Modellversuchen abhängig, bei der dimensionslose Kenngrößen gewonnen werden, die eine Skalierung des Modells zulassen.

Mischer (Gerät)

Es gibt eine Vielzahl von Mischern, die charakterisiert werden nach:

  • Bauform: z.B. Doppelwellen-Chargenmischer, Trommelmischer, Tellermischer
  • Mischwerkzeuge: z.B. Paddelmischer, Schneckenbandmischer
  • Verfahrenstechnik: z.B. Freifallmischer, Axialmischer, Radialmischer, Zwangsmischer
  • Mischprodukt: z.B. Futtermittelmischer, Salbenmischer

Formeln

w1 Konzentration eines Stoffes in einem Gemisch
w2 Konzentration des selben Stoffes in einem anderem Gemisch
m1 Masse des 1.Gemisches
m2 Masse des 2.Gemisches
wM Konzentration der neu entstehenden Mischung (Zielkonzentration)
mgesamt = m1 + m2
w_1\cdot m_1+w_2\cdot m_2=w_M\cdot \left(m_1+m_2\right)

Literatur

  • M. Stieß: Mechanische Verfahrenstechnik 1, Springer-Verlag, Berlin, 1995/2008, ISBN 978-3-540-32551-2
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mischen_(Verfahrenstechnik) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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