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Moritz Honigmann



Moritz Honigmann (* 7. Juni 1844 in Düren; † 2. Mai 1918) war ein deutscher Chemiker, Erfinder und Unternehmer.

Leben

Er wurde als Sohn des Bergwerksbesitzers Eduard Honigmann geboren. Er besuchte die Technischen Hochschulen in Berlin, Zürich und Karlsruhe und trat in die chemische Fabrik Rhenania bei Aachen ein. Hier war Honigmann von 1866 bis 1868 Betriebsleiter und entwickelte eine Laboranlage zur Herstellung von Ammoniak-Soda nach dem Solvay-Verfahren. Als sich die Firmenleitung der Rhenania weigerte, dieses moderne u. technisch überlegene Verfahren auch großtechnisch zur Produktion von Soda einzusetzen, gründete Honigmann 1870 die erste deutsche Ammoniaksoda-Fabrik in Würselen, die 1910 an den Solvaykonzern überging. Hier entwickelte er 1883 eine feuerlose Natronlokomotive, die auf den von ihm geleiteten Gruben zwischen Würselen und Eschweiler-Aue verkehrte. Später widmete sich Honigmann ganz der Leitung und der Betriebsverbesserung des Steinkohlenbergwerks Nordstern in Merkstein (heute Stadtteil von Herzogenrath). Die Aachener Technische Hochschule verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Die Gründung einer Aachener Erdbebenwarte geht auf eine Stiftung zurück, die er mit seinem Bruder zusammen gründete.


 
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