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MotorproteinMotorproteine sind eine von fünf Funktionsgruppen der Cytoskelettproteine, neben den filamentären Gerüstproteinen, Brückenproteinen, Begrenzungsproteinen und Regelproteinen. Sie sind ausgeprägte allosterische Proteine, die vornehmlich unter ATP-Verbrauch der Bewegungserzeugung dienen teilweise aber auch Regelaufgaben übernehmen. Hauptsächlich werden mit diesen Bewegungen biologische Lasten (Vesikel, Zellorganellen, u. a.) transportiert bzw. Cytoskelettelemente gegeneinander verschoben. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Grundlegender AufbauMotorproteine bestehen immer aus einer sogenannten Kopf- oder Motordomäne und einer Schwanzdomäne. MotordomäneHiermit bindet das Protein an das Cytoskelettelement. In der Motordomäne befindet sich auch die ATP-Bindungsstelle und die Strukturen die bei der Konformationsänderung die Bewegung des Moleküls ausführen. In den einzelnen Familien von Motorproteinen sind die Motordomänen sehr einheitlich und hoch konserviert. SchwanzdomäneHier befinden sich die Bindungsstellen für die Last die transportiert werden soll und der Aufbau der Schwanzdomäne legt fest ob sich mehrere Proteine zu größeren Komplexen zusammenlagern können. Der Aufbau der Schwanzdomäne ist sehr variabel. Motorproteinklassen
VerwandtschaftsverhältnisseDurch Strukturalanysen konnte gezeigt werden, dass Myosin und Kinesin einen sehr ähnlichen Kern in der Motordomäne besitzen in dem sich die ATP-Bindungsstelle befindet und die Konformationsänderung des Proteins ihren Anfang nimmt. Es wird deshalb vermutet, dass Myosin und Kinesin einen gemeinsamen evolutionären Ursprung haben. Obwohl Kinesin und Dynein Mikrotubuli als Schienensystem verwenden, konnte kein gemeinsamer Ursprung erkannt werden. Eine funktionelle Verwandtschaft besteht auch zu den G-Proteinen die durch GTP-Verbrauch eine Konformationsänderung durchmachen, diese Konformationsänderung allerdings in erster Linie zur Signalweiterleitung verwenden. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Motorprotein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |