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Muscon



Strukturformel
Allgemeines
Name Muscon
Andere Namen
  • Moschus Keton
  • 3-Methylcyclopentadecanon
Summenformel C16H30O
CAS-Nummer 541-91-3
Kurzbeschreibung farbloses Öl mit charakteristischem Geruch[1]
Eigenschaften
Molare Masse 238,40 g·mol−1
Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,9221 g·cm−3
Schmelzpunkt –15 °C
Siedepunkt 328 °C
Löslichkeit

sehr schlecht löslich in Wasser, mischbar mit Ethanol

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung

R- und S-Sätze R: ?
S: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Muscon (aus spätlat. muscus = Moschus) ist mit einem Anteil von 0,5 bis 2% der wichtigste Duftstoff des natürlichen Moschus. Der deutsche Chemiker Walbaum konnte im Jahre 1906 die Hauptkomponente von Moschus in Form weißer Kristalle isolieren[2]. Er nannte die Verbindung Muscon. Seine chemische Struktur wurde 1926 von Lavoslav Ružicka geklärt. Es besteht aus 15 teiligem Ketonring mit einem Methylsubstituenten an der 3. Position. Es ist eine ölige Flüssigkeit, welche natürlich als (-)-Enantiomer vorgefunden wird, wobei synthetisch hergestelltes Muscon ein Racemat ist.

Natürliches Muscon wird aus Moschus gewonnen, welches schon seit Jahrhunderten als Parfum eingesetzt wird. Heutzutage wird es jedoch aus Tierschutzgründen synthetisch hergestellt.

Inhaltsverzeichnis

Chemische Eigenschaften

Muscon gehört zu den alicyclischen Verbindungen[3] und Ketonen.[4]

Gewinnung und Darstellung

Hergestellt werden kann Muscon durch Methylierung von (E)-2-Cyclopentadecenon oder aus Alkin[5].

Verwendung

Muscon wird als Duftstoff in Kosmetikprodukten, Seifen, Shampoos, Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt.

Siehe auch

Quellen

  1. http://enius.de/leben/muscon.html
  2. http://www.dcwein.de/?TASK=DIENSTLEISTUNGEN_SHOW_PROFIWORKSHOPS_GLAESER_SENSORIKSEMINAR_6
  3. http://cdroms.digibib.net/taschchemie/daten/auto/part_38/c38020.htm
  4. http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/2/vlu/carbonyle/aldehyde_ketone.vlu/Page/vsc/de/ch/2/oc/stoffklassen/systematik_funktionelle_gruppen/carbonyle/aldehyde_ketone/vorkommen.vscml.html
  5. http://e-diss.uni-kiel.de/diss_1801/d1801.pdf
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Muscon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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