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NAADPNikotinsäure-Adenin-Dinukleotid-Phosphat oder auch kurz NAADP ist ein Molekül, das nicht nur bei Säugetieren, sondern in vielen anderen, mehrzelligen Organismen eine wichtige Rolle spielt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BeschreibungDieses Molekül wird zu den so genannten neuen Second Messengern in Zellen von Säugetieren gezählt. In menschlichen Zellen vermittelt es eine starke Calcium-Freisetzung, wobei der Mechanismus dafür noch im Dunkeln liegt. Wahrscheinlich ist eine Interaktion mit dem Ryanodin-Rezeptor des Endoplasmatischen Retikulums. Entdeckt wurde das Molekül Anfang der 1990er Jahre. SynthesemechanismusProduziert wird NAADP wahrscheinlich von einem Enzym namens ADP Ribosyl Cyclase, das in verschiedenen Formen im Menschen vorkommt. Die derzeit bekannten Formen sind CD38 und CD157, zwei Oberflächenproteine die schon länger als Antigene auf Leukozyten (weißen Blutkörperchen) bekannt sind. Seit 2005 weiß man auch um die wichtige Rolle von CD38 bei Chronisch-Lymphatischer Leukämie, einer Blutkrebsart, die bisher schwer behandelbar ist. Neue Therapieansätze, die durch Blockade des soeben erwähnten CD38 wirken sollen, werden momentan erforscht, da durch einen spezifischeren Therapieansatz als bisher weniger Nebenwirkungen erreicht werden könnten. SynthesevoraussetzungenNAADP entsteht aus dem Vorläufermolekül Nikotinsäureamid-Adenosin-Dinukleotid-Phosphat (NADP), das in einer Basen-Austausch-Reaktion im Beisein von Nikotinsäure zu NAADP umgewandelt wird. Diese Reaktion findet allerdings nur bei einem erniedrigten pH-Wert (< 6,8) statt. Diese Voraussetzung gibt bisher Rätsel auf, da nur in einigen wenigen Organellen der Zelle (zum Beispiel in den Lysosomen) solche sauren Umgebungsbedingungen herrschen. Es konnten bis jetzt aber keine Ryanodin-Rezeptoren auf Lysosomen nachgewiesen werden. QuellenAlle Quellen können bei PubMed nachgelesen werden. Journals:
Kategorien: Phosphorsäureester | Second Messenger |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel NAADP aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |