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Nagyagit



Nagyagit
Bild eventuell bei Commons:Mineral
Chemismus (Au,Te)3Pb3(Pb,Sb,Bi)3S6[1]

Pb5Au(Te,Sb)4S5-8[2]

Mineralklasse Sulfide und Sulfosalze
Kristallsystem tetragonal (Meyer), monoklin[1], (pseudo[3]) tetragonal[4], orthorhombisch[2]
Kristallklasse 2/m[1]
Farbe grau (grau-weiß bis grau-schwarz)
Strichfarbe grau-schwarz
Mohshärte 1 - 1,5[2]
Dichte (g/cm³) 7,5 g/cm3[4]
Glanz metallglanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch hakig
Spaltbarkeit {010} vollkommen
Habitus
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten In Salpetersäure unter Abscheidung von Gold, in Königswasser unter Abscheidung von Chlorsilber und Schwefel löslich
Ähnliche Minerale
Radioaktivität
Magnetismus
Besondere Kennzeichen

Nagyagit (Blättererz, Blättertellur, Nagyager Erz) ist ein Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride. Es wurde 1845 von Haidinger zum ersten Mal beschrieben. Es kristallisiert tetragonal in tafelförmigen Kristallen und findet sich meist in dünnen Lamellen eingewachsen, auch derb und eingesprengt, in blätterigen Aggregaten. Es ist schwärzlich bleigrau und stark glänzend, biegsam und extrem plastisch. Es hat eine Mohs-Härte von 1–1,5 und ein spezifisches Gewicht von 6,85–7,20 g/cm3. Es besteht im Wesentlichen aus Blei und Tellur, enthält aber auch Gold, Kupfer, Schwefel und Antimon.

Bildung und Fundorte

Es findet sich bei Nagyag (Namensgeber, heute Sacarimb) in Rumänien und Offenbanya, in Gwynedd in Großbritannien, in Waikato auf Neuseeland, auf Chihuahua in Mexiko und wird zu Gold verarbeitet. Es bildet sich hydrothermal.

Quellen

  1. a b c http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Nagyagit
  2. a b c http://www.mindat.org/min-2830.html
  3. http://rruff.geo.arizona.edu/doclib/hom/nagyagite.pdf
  4. a b http://webmineral.com/data/Nagyagite.shtml
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
 
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