Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Natriumlaurylsulfat
Natriumlaurylsulfat oder Natriumdodecylsulfat (Abkürzung: SLS aus dem engl. Sodium Lauryl Sulfate, SDS aus dem engl. Sodium Dodecyl Sulfate) ist ein Monoester der Schwefelsäure, bestehend aus einer langkettigen (C12) Alkylgruppe und einem modifizierten Sulfatanion mit einem Natriumkation. Es ist ein anionisches Tensid, das als Detergenz Verwendung findet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Gewinnung und DarstellungSDS kann durch Veresterung von Dodecanol mit Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxid und nachfolgender Neutralisation gewonnen werden. Ebenso ist die Addition von Schwefelsäure an 1-Dodecen möglich. EigenschaftenSDS wird als allergieauslösend und hautreizend betrachtet, weswegen seine Verwendung in Kosmetika umstritten ist. Insbesondere wird von Menschen mit spezieller Empfindlichkeit die Verursachung von Aphthen im Mundraum durch SDS-haltige Zahnpasten beobachtet. Allerdings weist SDS eine antibakterielle und antivirale Wirkung auf. Inwiefern es in der Lage ist, HI-Viren zu zerstören, wie geltend gemacht wurde [2], bleibt zu klären. VerwendungSDS dient in den meisten Shampoos und Duschgelen als reinigende Komponente. Darüber hinaus wird SDS als Emulgator in Salben und Lotionen sowie Reinigungsmitteln verwendet. Die intensive Anwendung als Denaturierungsmittel für Proteine ist ein Grund für die Bedeutung von SDS in höheren Konzentrationen für die Biotechnologie. Die Wirkung auf Proteine basiert darauf, dass nichtkovalente Bindungen der Proteine unterbrochen und so deren Quartär- und Tertiärstruktur zerstört werden. Dabei bindet SDS im Verhältnis von ca. 1,4/1 g. Durch die Eigenschaft, Mizellen auszubilden, sind SDS-Protein-Lösungen nicht dialysierbar; eine Entfernung von SDS ist durch Fällungsreaktionen mit organischen Lösungsmitteln möglich (siehe Henderson, 1979). In der Analytik wird SDS bei der Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE) verwendet (siehe Laemmli, 1970). NachweisSiehe auchLiteratur
Quellen |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Natriumlaurylsulfat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |