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Natrolith
Natrolith ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Gerüstsilikat aus der Gruppe der Faserzeolithe. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Formel Na2(Al2Si3O10) · 2 H2O und entwickelt vorwiegend lange, prismatische bis nadelige oder haarförmige, radialstrahlige Kristalle, die entweder farblos oder weiß sind. Durch Fremdbeimengungen kann Natrolith auch eine orange-gelbliche oder rötliche Farbe annehmen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Etymologie und GeschichteErstmals gefunden und beschrieben wurde Natrolith vom Hohentwiel bei Singen im Jahre 1803 durch Martin Heinrich Klaproth [1]. Der Name ist eine Zusammensetzung der griechischen Wörter Natron, in Anlehnung an den Natron-Rest Natrium, und lithos für Stein. Bildung und FundorteNatrolith bildet sich hauptsächlich durch hydrothermale Alteration feldspathaltiger Gesteine. Dort kommt Natrolith als Haupt- oder Nebenbestandteil der Grundmasse vor oder bildet idiomorphe Kristalle in Drusen und Klüften. Fundorte sind neben der Typlokalität am Hohentwiel und dem Kaiserstuhl unter anderem Narssarssuk in Grönland, Teigarhorn in Island, Québec in Kanada, die Halbinsel Kola in der Russischen Föderation, sowie Tálezly und Soutěsky in Tschechien. Siehe auchEinzelnachweise
Literatur
Kategorien: Mineral | Orthorhombisches Kristallsystem | Silikate und Germanate | Natriummineral | Aluminiummineral | Siliciummineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Natrolith aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |