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Nickel(II)-chlorid
Nickel(II)-chlorid, NiCl2, ist das Nickel-Salz der Salzsäure. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEs bildet gelbe, in Wasser und Ethanol gut lösliche Kristalle. Neben der wasserfreien Form (NiCl2, Anhydrat), existiert das wasserhaltige Nickel(II)-chlorid-hexahydrat, NiCl2 · 6 H2O, welches grüne Kristalle ausbildet. Weiterhin ist das Nickel(II)-chlorid-dihydrat, NiCl2 · 2 H2O, bekannt. EigenschaftenDas wasserfreie Nickel(II)-chlorid-Anhydrat ist ein stark hygroskopisches Salz. Nickel(II)-chlorid-hexahydrat besitzt einen Nickelgehalt von mindestens 23 - 24,6% und kann neben Nickel noch weitere Metalle, wie zum Beispiel Eisen, Cobalt oder Calcium, enthalten. Nickel(II)-chlorid ist durch seine Wasserlöslichkeit und der damit leichten Resorbierbarkeit giftig. Die Kanzerogenität (Krebsauslösung) gilt ebenfalls als erwiesen. Außerdem besteht bei allen Nickelverbindungen die Gefahr der Sensibilisierung (Allergisierung). HerstellungDas grüne Nickel(II)-chlorid-hexahydrat NiCl2 · 6 H2O kristallisiert durch Umsetzung von Salzsäure (HCl) mit Nickelhydroxid Ni(OH)2 aus wässrigen Lösungen aus. Es bildet dabei typischerweise monokline Prismen als Kristallform. Gelbes, wasserfreies NiCl2 lässt sich durch Trocknung im Chlorwasserstoff-Strom bei einer Temperatur von ca. 140 °C aus dem Hexahydrat gewinnen. Die Entwässerung wird durch den Wechsel der Farbe von grün nach gelb angezeigt. Die Herstellung der wasserfreien Form kann auch aus elementarem Nickel durch längere Einwirkung von HCl bei Temperaturen oberhalb 550 °C erfolgen. VerwendungEs dient als Farbstoff in der Keramik, in der galvanischen Vernickelung und zur Herstellung von Nickelkatalysatoren. Nickel(II)-chlorid ist weiterhin ein möglicher Nickelelektrolyt zur Vernickelung metallischer Oberflächen und ein Beizmittel in der Färberei. Die wasserfreie Form wird als Absorber für Ammoniak in Gasmaskenfiltern eingesetzt.
Kategorien: Giftiger Stoff | Umweltgefährlicher Stoff | Nickelverbindung | Chlorid |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nickel(II)-chlorid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |