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Nils Wiberg



Nils Wiberg (* 6. Oktober 1934 in Karlsruhe; † 5. April 2007) war ein deutscher Chemiker.

Nach Studium und Promotion erlangte er 1966 die Habilitation. Zum außerplanmäßigen Professor wurde er 1972, zum außerordentlichen Professor 1978 ernannt.

Er arbeitete hauptsächlich auf dem Gebiet der Chemie der Hauptgruppen der Elemente und ihrer Verbindungen. Dabei bildeten die Mehrfachbindungen und die sogenannten Elementcluster einen Schwerpunkt seiner Untersuchungen und Veröffentlichungen.

An der Universität München publizierte er mehr als 200 Beiträge in Fachzeitschriften. Herausragend und weltweit bedeutend ist sein Lehrbuch der Anorganischen Chemie.

Zu den bemerkenswerten Arbeiten gehörte 1972 die Isolierung von Diimin. Es folgte im Jahr 1975 die Isolierung von Tetrazen, 1985 die Isolierung eines stabilen Silaethens und stabilen Silaketimins. Im Jahre 1993 veröffentlichte er eine Arbeit über Tetrasilyl-tetrahedro-tetrasilan. Über Tetrasilyl-tetrahedro-tetraalan schrieb er 1998 eine Arbeit. Es folgte im Jahre 1999 eine Veröffentlichung über Octasilyldodecaindan. Noch 2004 schrieb er eine Arbeit über ein relatives stabiles Disilyne.

Zuletzt lebte er in München und wohnte in der Lerchenauer Straße 39. Er starb am 5. April 2007 und wurde auf dem Waldfriedhof in München bestattet.

Schriften

  • Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 2007 in der 102. Neuauflage, ISBN 3-11-017770-6

Referenzen

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 2007
  • Anzeige in der Süddeutschen Zeitung vom 20. April 2007
 
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