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NitrosoverbindungenNitrosoverbindungen sind eine Stoffklasse organisch-chemischer Verbindungen mit der allgemeinen Strukturformel R1R2R3C-N=O. Gemeinames Merkmal aller Nitrosoverbindungen ist die Nitrosogruppe -N=O als funktionelle Gruppe. Nitrosoverbindungen sind nur beständig, wenn an dem Kohlenstoff, der die funktionelle NO-Gruppe trägt, kein Wasserstoff gebunden ist, also keines der Reste R1 bis R3 = H (Wasserstoff) ist. Andernfalls lagern sie sich in die tautomeren Oxime um. Verbindungen mit einer NO-Gruppe an einem Kohlenstoff (C-Nitroso-Verbindungen) und solche, in denen diese Gruppe an ein Stickstoffatom gebunden ist (N-Nitroso-Verbindungen), wie Nitrosamine, Nitrosamide und Nitrosoharnstoffe, unterscheiden sich in ihren chemischen und toxikologischen Eigenschaften erheblich. C-Nitrosoverbindungen kann man weiter in aliphatische, z. B. 2-Methyl-2-nitroso-propan, und aromatische Nitrosoverbindungen, z. B. Nitrosobenzol, unterscheiden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
DarstellungAromatische Nitrosoverbindungen lassen sich durch milde Reduktion von Nitroverbindungen gewinnen. Aliphatische Nitrosoverbindungen bilden sich bei der Addition von Nitrosylhalogeniden wie Nitrosylchlorid an Alkene. Aktivierte Systeme lassen sich unter milden Bedingungen mit Natriumnitrit in Essigsäure nitrosylieren. Das reaktive Agens ist die dabei entstehende salpetrige Säure. Diese Reaktion wird z. B. bei der Traube-Synthese von Koffein genutzt. Eigenschaften und VerwendungNitrosoverbindungen stehen in Lösung und in Substanz mit dimeren Strukturen im Gleichgewicht. Sie können als "Spin trap" zum Nachweis von freien Radikalen dienen. NachweisDer qualitative Nachweis von Nitrosoverbindungen erfolgt mit der Tollensprobe. Durch Umsetzung mit Ammoniumchlorid und Zinkstaub in Ethanol werden die Nitrosoverbindungen unter Bildung von Hydroxylamin reduziert. Dieses reagiert mit Tollens-Reagenz zu elementarem Silber. Siehe auch |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nitrosoverbindungen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |