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Nuklear Quadrupol ResonanzDie Nuklear Quadrupol Resonanz (NQR) Spektroskopie (oder auch Tomographie) ist eine aus der Kernspinresonanztomographie (NMR) abgeleitete (je nach Verfahren auch bildgebende) Untersuchungstechnik in der Materialwissenschaft, Sicherheitstechnik und Medizin. Sie wird benutzt um Atome darzustellen, deren Kerne ein Quadrupol Moment besitzen wie 14N (Stickstoff), 35Cl (Chlor) und 63Cu (Kupfer). Im Gegensatz zur NMR kommt NQR ohne ein statisches äußeres Magnetfeld aus, weshalb dieses Verfahren auch manchmal Nullfeld NMR (zero-field NMR) genannt wird. Ein Problem der NQR ist, dass viele der untersuchten Transitfrequenzen stark von der Temperatur abhängen, was die Verwendung der NQR außerhalb der Materialwissenschaft schwierig macht. Ein anderes sind die geringen Signalstärken der Resonanzfunksignale. Weiteres empfehlenswertes FachwissenWeltweit gibt es einige Forschergruppen die aktuell daran arbeiten NQR zur Detektierung von Explosivstoffen (meistens Stickstoffverbindungen) oder Rauschgiften einzusetzen. Erste Geräte zur Erkennung von Landminen und Bomben in Gepäckstücken wurden schon getestet, wobei die ersten derartigen Detektoren bereits bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta eingesetzt wurden[1]. Eine weitere Anwendung ist die Messung der Zusammensetzung von Wasser, Öl und Gas bei Ölbohrungen in Echtzeit, um den Förderprozess besser steuern zu können. Das System selbst besteht aus einem Funkwellensender, einer Spule (Quadrupolmagnet) zur Erzeugung des magnetischen Erregungsfeldes und einem Funkwellenempfänger, der die NQR Antworten der Atome auswertet. Bei Doppel- oder Mehrfachresonanzverfahren werden auch die Verhältnisse der von verschiedenen Atomen gesendeten Resonanzsignale betrachtet, um auch bei Verbindungen die sehr geringe Resonanzsignale liefern (zum Beispiel TNT), eine gute Empfindlichkeit zu erreichen. Quellen
Kategorien: Kernphysik | Chemisches Analyseverfahren |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nuklear_Quadrupol_Resonanz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |