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Ordnungsparameter



Ein Ordnungsparameter wird in der statistischen Physik im Zusammenhang von Phasenübergängen mit spontaner Symmetriebrechung verwendet. Sie sind in einem Zustand des Systems, meist im ungeordneten, Null und nehmen im geordneten einen Wert an. Bei magnetischen Phasenübergängen wird die Magnetisierung als Ordnungsparameter definiert, beim Übergang Flüssig-Gasförmig der Dichteunterschied zwischen den Aggregatszuständen. Bei Quanteneffekten, wie Supraleitung oder Suprafluidität, ist der Ordnungsparameter die Amplitude der kohärenten Wellenfunktion.

Der Ordnungsparameter kann auch richtungsabhängig sein. In Supraleitern ist die Symmetrie des Ordnungsparameters von grundlegender Bedeutung für seine Zuordnung. In der nichtlinearen Physik werden die Amplituden der Moden Ordnungsparameter genannt.

Als Beispiel sei das Ising-Modell des Ferromagneten genannt, bei dem sich die Magnetisierung als Ordnungsparameter anbietet. Bei einer thermodynamischen Temperatur von 0 nimmt die Magnetisierung den Wert 1 an. Mit steigender Temperatur fällt sie monoton ab und erreicht bei der kritischen Temperatur 1 den Wert 0. Oberhalb der kritischen Temperatur, also in der ungeordneten paramagnetischen Phase, bleibt die Magnetisierung 0.

 
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