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Osamu ShimomuraOsamu Shimomura (* 1928 in Kyoto, Japan) ist ein japanischer Biochemiker. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Leben und WerkShimomura schloss sein Studium der Pharmazie 1951 in Nagasaki ab und war dann vier Jahre lang Assistent von Shungo Yasunaga an der Pharmazie-Abteilung der Universität Nagasaki. 1955 wechselte er zur organischen Chemie ans Labor von Yoshimasa Hirata.[1] 1960 wurde er für seine Studien zum Luciferin der Cypridina zum Doktor in organischer Chemie promoviert. Anschließend ging er zu Frank Johnson an die Princeton University. Nach einer außerplanmäßigen Professur für Geowissenschaften 1963 bis 1965 an der Universität Nagoya ging er endgültig in die USA: 1965 bis 1982 forschte er an der Princeton University. 1982 bis 2001 war er Honorarprofessor an der Boston University und Forscher am Meeresbiologischen Laboratorium Woods Hole. Seit 2001 betreibt er sein privates Photoprotein Laboratory. Shimomura arbeitet auf dem Gebiet der Biolumineszenz, besonders von marinen Lebewesen. Ab 1955 untersuchte er das blaue Leuchten von Cypridina, deren Luciferin er 1956 kristallisieren konnte.[2] 1961 entdeckte er Aequorin und das grün fluoreszierende Protein (GFP) in der Qualle Aequorea victoria.[3] Sein weiteres Forscherleben widmete er fast vollständig dem Erkunden der Eigenschaften dieser beiden Moleküle. Um die Struktur von Aequorin - das bei Anwesenheit von Ca2+ Chemielumineszenz zeigt - genauer zu untersuchen, musste er zweieinhalb Tonnen (oder 50.000 Quallen) fangen und daraus das blau fluoreszierende Molekül AF-350 gewinnen.[4] Später entwickelte er semi-synthetische Aequorinmoleküle mit verbesserter Calciumempfindlichkeit.[5] Nachdem es Martin Chalfie 1994 gelungen war, das Aequorin-Gen in anderen Lebewesen zur Expression zu bringen, waren größeren Mengen verfügbar, sodass Shimomura im Jahr 2000 schließlich die Struktur von Aequorin mittels Kristallstrukturanalyse bestimmen konnte.[6] 1974 konnte er den Energietransport von Aequorin auf das GFP aufklären[7] und 1979 die Struktur vom GFP bestimmen.[8] Shimomura ist verheiratet. VeröffentlichungenNeben vielen wissenschaftlichen Aufsätzen publizierte er das Buch
Auszeichnungen
Einzelnachweise
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Osamu_Shimomura aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |