Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Oskar KorscheltOskar Korschelt (* 18. September 1853 in Berthelsdorf/Sachsen; † 04. Juli 1940 in Leipzig) war ein deutscher Chemiker und Ingenieur, der sich um die Einführung des japanischen Brettspiels Go in Europa verdient gemacht hat. Weiteres empfehlenswertes FachwissenOskar Korschelt (in manchen Quellen ist statt von Oskar auch von Otto die Rede) kam 1875 nach Japan, wo er an der Medizinischen Hochschule Tokio einen Lehrauftrag annahm. 1880 gab er diese Position auf und arbeitet stattdessen für die japanische Regierung. Während seines Aufenthalts in Japan lernte er Go kennen. Es heißt er habe gegen den (späteren) Honinbo Murase Shuho mit sechs Steinen Vorgaben gespielt (was bedeuten würde, dass er ein recht starker Amateurspieler war.) Mit Hilfe Shuhos veröffentlichte er 1880 eine Artikelserie Das Japanisch-chinesische Spiel "Go". Ein Concurrent des Schach in den Mittheilungen der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens. Darin wurde das Spiel erstmals in der westlichen Welt detailliert beschrieben. Das Buch enthielt zwölf kommentierte Meisterpartien, 155 Tsumego-Aufgaben, sowie Einführungen in Fuseki- und Endspieltheorie. Er führt darin auch die heute noch übliche Markierung der Linien mit lateinischen Buchstaben und europäischen Zahlen ein. In seiner Bedeutung für die Entwicklung des Go in Europa und Nordamerika kann das Buch kaum überschätzt werden. In seiner englischen Fassung wird es noch heute verlegt. Mitte der 1880er Jahre kehrte Korschelt nach Deutschland zurück und ließ sich in Leipzig nieder. Über seine weiteren Go-Aktivitäten ist nicht viel bekannt, allerdings besuchte ihn Bruno Rüger, ein weiterer früher Go-Enthusiast und Förderer, noch 1924, um mit ihm Go zu spielen. Korschelt lebte vom Vertrieb des von ihm erfundenen und patentierten Sonnen-Äther-Strahl-Apparates. Mit dem Gerät sollten, so die Behauptung, von der Sonne stammende "Ätherteilchen" für den Menschen nutzbar gemacht werden. Die dahinter stehende Theorie nimmt Gedanken, die später von Wilhelm Reich mit der Orgontherapie entwickelt wurden, vorweg. Werk
|
||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Oskar_Korschelt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |