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OstwaldverfahrenDas Ostwaldverfahren dient der großtechnischen Herstellung von Salpetersäure durch Oxidation von Ammoniak, welches vorzugsweise durch das Haber-Bosch-Verfahren gewonnen wird. Es geht auf den deutschen Chemiker Wilhelm Ostwald zurück. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas Verfahren läuft in drei Teilschritten ab: Im ersten Schritt wird das Ammoniak (NH3) mit Sauerstoff (O2) in Gegenwart eines Platin-Rhodium-Katalysators (Bei neueren Anlagen wird ein spezielles Rückgewinnungsnetz eingesetzt, um das teure Platin zurückzugewinnen) bei 600 bis 700 °C zu Wasser (H2O) und Stickstoffmonoxid (NO) umgesetzt. Das Gasgemisch darf den Katalysator nur ganz kurz – nur etwa eine tausendstel Sekunde – berühren, da ansonsten das Stickstoffmonoxid wieder in die Elemente zerfällt.
In Schritt 2 sinkt die Temperatur des Stickstoffmonoxids (NO) auf unter 50 °C und es läuft eine weitere Oxidation mit Sauerstoff (O2) zu Stickstoffdioxid (NO2) ab.
Dieses wird im 3. Schritt in Rieseltürmen mit Wasser zu Salpetersäure (HNO3) umgesetzt. Als Zwischenprodukte entstehen Stickstoffmonoxid (NO) und die Salpetrige Säure (HNO2).
Der 3. Schritt lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Eine unerwünschte Nebenreaktion, die auch ohne Katalysator abläuft, ist die Oxidation des Ammoniaks zu elementarem Stickstoff unter Bildung von Wasser:
Die Reaktion wird durch eine möglichst hohe Netztemperatur und niedrigen Druck zurückgedrängt.
Literatur
Siehe auch: |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ostwaldverfahren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |